Du kannst mich nicht berühren

Der tägliche Stoiker vom 30.9.2017
Inspiriert durch das Buch „Der tägliche Stoiker“ von Ryan Holiday und daraus zitiert.

„Wenn du Hand an mich legst, wirst du meinen Körper fassen, aber mein Geist wird bei Stilpo bleiben.“
Zenon, zitiert nach Diogenes Laertius, Leben und Meinungen,7.1.24

Stilpo war Zenons Lehrer. Sein Meister.
Aus moderner Zeit bringt Holiday das Beispiel von Rubin „Hurrican“ Carter vor, welcher fälschlicherweise wegen Mordes fast 20 Jahre im Gefängins saß und zu pflegen sagte:“ Ich erkenne die Existenz des Gefängnisses nicht an. Es existiert nicht für mich.“ Klar war er im Knast. Klar war er den beschränkten Regeln und Unannehmlichkeiten der Strafanstalt unterworfen. Doch blieb sein Geist frei und beweglich während der Beweglichkeit seines Körpers klaren Grenzen gesetzt war.
Unabhängig ob schuldig oder unschuldig im Gefängnis, es soll ja Inhaftierte geben, welche während ihrer Haftstrafe ein wenig Bildung nachholten und ihren Doktor machten. Ganz ohne copy&paste. Oder Schriftsteller wurden.

Vieles und Viele kann einen gefangen nehmen.
Doch egal was auch immer mich körperlich einschränken mag, wer auch immer mich mißhandeln möge, in wessen Knechtschaft ich gefangen sein mag: mein Geist bleibt frei. Solange ich bei meiner Philosophie bin, bei dem was ich durch sie erlernte, solange bleibe ich geistig frei, mein Herz rein und meine Seele unantastbar.
Frank, Polyblob

Du brauchst eigentlich nur wenig

Der tägliche Stoiker vom 29.9.2017
Inspiriert durch das Buch „Der tägliche Stoiker“ von Ryan Holiday und daraus zitiert.

„Nichts kann die Habgier befriedigen, doch schon ein kleiner Schritt kann die Natur befriedigen. Und so bringt die Armut eines im Exil Lebenden ihm kein Unglück, denn kein Ort im Exil ist so karg, dass ein Mensch sich dort nicht versorgen könnte.“
Seneca, Trostschrift an seine Mutter Helvia, 10.11b

Es hat wohl Seneca in den Jahren der Verbannung auf Korsika nicht allzu sehr dort gefallen. Doch durch die Unanehmlichkeiten des Ortes, mit Sicherheit mehr noch die erzwungene Trennung von seinem Umfeld, haben ihn nicht kleingekriegt. Er hat sich nicht kleinkriegen lassen. wie die Geschichte lehrt ist er dort nicht verhungert. Weder ernährungstechnisch, noch geistig.
Aus den gegebenen Umständen machte er das Beste.
Man gewöhnt sich schnell an das was man an Wohlstand hat. Doch schnell kann dies verflogen sein. Die Arbeit ist man los, die Wohnung verloren. Gestrandet irgendwo, an einem fremden Ort. Es muß nicht so drastisch sein das die genehme Wohlfühlumgebung plus ‚das bischen Luxus was man sich leistet‘ so total wegbricht. Doch egal wieviel Verlust es ist, lässt man sich dann gehen? Gibt sich ein Stück weit oder ganz auf? Oder beisst man die Zähne zusammen und kämpft sich durch? Manchmal stellt man sich diese Frage täglich auf’s neue.
Wohlstand ist relativ. Wieviel brauch ich denn tatsächlich um glücklich zu sein? Was man hatte ist Vergangenheit, was man heute noch hat – reicht das denn nicht? Brauchst du wirklich dieses oder jenes zum glücklichsein? Als wenn es nicht auch ohne ginge!
Im Gegenteil sogar: wenn du etwas begehrst: reicht es dir dann tatsächlich aus, sobald du es erreicht hast? Oder willst du nicht noch mehr?
Frank, Polyblob

Du hast den Trumpf in der Hand

Der tägliche Stoiker vom 28.9.
Inspiriert durch das Buch „Der tägliche Stoiker“ von Ryan Holiday und daraus zitiert.

„Wie passend, dass die Götter nur die mächtigste aller Fähigkeiten in unsere Kontrolle gegeben haben, jene, die alle anderen reguliert: Die Fähigkeit, äußere Erscheinungen richtig zu nutzen. Und wie gut, dass sie uns sonst nichts gaben. Wollten sie uns einfach nicht noch mehr geben? Ich denke, wenn es möglich gewesen wäre, hätten sie uns mehr gegeben, aber es war nicht möglich.“
Epiktet, Lehrgespräche, 1.1.7-8

Der freie Wille, die freie Entscheidungskraft steht am Anfang jeglicher aktiven Veränderung. Dieses oder jenes so oder so zu machen, oder eben nicht, ist der Beginn einer Handlung. Davor ist nur Theorie, damit beginnt die Praxis. Den Sinn von etwas zu erfassen und daraufhin richtig zu handeln setzt natürlich voraus eine entsprechende Beobachtungsfähigkeit und Unterscheidungskraft zu haben. Je nachdem um was es geht ist Wissen und Weisheit ebenso gefragt.
Epiktet setzt diese rechte Handlungs- also Verhaltensweise, von der er schreibt, meines Erachtens deswegen so hoch an weil sie, wie mir scheint, wie ein Prisma wirkt. Die Tugenden strahlen darauf ein, werden an diesem konkreten Punkt gebündelt und verteilen sich von dort fächerförmig in Handlungsmöglichkeiten. Abhängig vom Bezugspunkt der Handlung kann es sich in einem zugegeben sehr übertragenen Sinn durchaus um göttliche Fähigkeiten handeln. Götterartig im Sinne des Erschaffenden, des Kreativen. Ob es bei einer Handlung um einen Samen geht den man in seinen Blumentopf oder gar an die richtige Stelle in seinen Garten pflanzt, ob es ein anderes Mal um das erschaffen eines Abbildes auf einer Leinwand oder um den Bau seines Traumhauses geht, das sind dann doch nichts weiter als die unterschiedlichen persönlichen Bezugspunkte.
Frank, Polyblob

Was wird der Wohlstand aufdecken?

Der tägliche Stoiker vom 27.9.
Inspiriert durch das Buch „Der tägliche Stoiker“ von Ryan Holiday und daraus zitiert.

„Denn selbst der Frieden an sich wird mehr Grund zur Sorge liefern. Noch nicht einmal sichere Umstände werden dich beruhigen können, wenn dein Geist erst einmal in Schock versetzt wurde – wenn er sich die blinde Panik erst einmal angewöhnt hat, kann er nicht mehr für seine eigene Sicherheit sorgen. Denn so vermeidet er die Gefahr nicht wirklich, er flieht bloß vor ihr. Doch wenn ihr wir den Rücken kehren, sind wir noch größeren Gefahren ausgeliefert.“
Seneca, Moralische Briefe, 104, 10b

Die gefühlte Temperatur kann einem ganz andere Temperaturen vermittelt als das Thermometer an der Wand oder der Wetterdienst. ‚Was wissen die schon! Ich merke doch selber wieviel Grad wir haben! Wie kalt und windig es wieder ist. Das Wetter war früher auch besser…..‘
Vielleicht geben die Wetterdienste ja seit Jahren wegen solchen Rückmeldungen neben der wissenschaftlich ermittelten auch eine geschätzte gefühlte Gradzahl an.
Wenn es mit dem Gefühl der Sicherheit auch nur so einfach wäre. Was nützen denn Kriminalstatistiken und die Tatsache das man selber nicht tagtäglich aufs neue überfallen wird wenn die Nachrichten, was man so liest und hört einem was ganz anderes erzählen? Wem sind denn die Suchalgorithmen des Netzes bewußt wenn einem ständig der selbe Tenor der selben Nachrichtensorte vorgesetzt wird. Man braucht sie eigentlich nur noch fressen. Und nicht mehr nachdenken in welchem Kontext das Gelesene steht. Nicht mehr nachschauen wie die einzelnen Puzzlestücke ein größeres Bild ergeben, welches insgesamt vielleicht heller ist wie dieses düstere Teil, das man da gerade in den Fingern.
Angst, und daraus entstehend Panik, kann einen schnell gefangen nehmen. Sobald sich diese verankert haben, ihre Krallen in dein Fleisch geschlagen haben, lassen sie einen nicht mehr los. Man ist kaum noch empfänglich für Argumente, egal ob rationell oder emotional. Zu sehr widerspricht es dem was man innerlich fühlt.
Ganz unabhängig ob persönlich oder gesellschaftliche Impulse, schnell wird zu Flucht- oder Kampfreflexen geneigt, welche jedoch nur dieses Gefühl bestenfalls lindern. Kurzfristig zumindest. Man kann dadurch eine gewisse Zeit davor davonlaufen. Entkommen kann man nicht. Diese Ängste sind wie der eigene Schatten. Sie lassen sich nicht austricksen. Ob Individuum oder Gesellschaft, blinde Panik und die Gefahr davor wird man nur endgültig los wenn man sich deren Ursprünge stellt.
Du kannst nicht vor deinem eigenem Schatten davon laufen. Er wird dich immer einholen.
Frank, Polyblob

P.S.: Wieder ein Zitat dessen Interpretation von mir nicht zur Überschrift und dessen Interpretation von Holiday passt. Was aber das Buch nur interessanter macht.

Wofür man sich eine Auszeit nimmt

Der tägliche Stoiker vom 26.9.
Inspiriert durch das Buch „Der tägliche Stoiker“ von Ryan Holiday und daraus zitiert.

„Freizeit ohne Studium ist wie der Tod – ein Grab für einen Lebenden.“
Seneca, Moralische Briefe, 82.4

Och Joh, diese Stoiker…ewige Streber. Möchte man fast sagen. Aber damit ist, meinem Verständnis nach, nicht unbedingt gemeint während der Freizeit noch trockene schwere Lektüre zu wälzen. Man kann in seiner Freizeit, wie auch im Urlaub, auch ein wenig von der Welt im Allgemeinen und dem Menschen insbesondere auch etwas mitbekommen und über das Miteinander und das Einwirken aufeinander lernen ohne etwas zu tun. Kann sogar so aussehen als wenn man nur faul auf der Parkbank hockt…
Du schließt die Augen und spürst die Sonnenstrahlen auf deiner Haut, wie sie sich angenehm erwärmt. Trotz gesenkter Lider ist es nicht komplett dunkel. Du hörst Geräusche. Ein paar Kinder tollen lachend und kreischend auf dem Spielplatz hinter dir herum. Schnaufend joggt jemand dem Weg entlang. Vielleicht kontrolliert die Person gerade ihre Werte übers Smartphone. Was solls, solange sie sich nicht von ihrem mobilen MCP kontrollieren läßt. Abgesehen davon: „is‘ ja nich‘ mein Problem…falls so wär‘ „. Links vor dir, ein paar Meter weiter, wo unter dem Baumstamm schon rote Blätter im grünen Rasen liegen und du beim herkommen dachtest ‚Sieht ja aus als wenn der Baum seine Wurzeln zudeckt.‘, da sitzen ein paar Jugendliche, hörst die Mädchen kichern und die Stimmen der Jung, welche irgendwelche Geschichten erzählen. Weiter weg, inmitten der großen grünen Wiese, spielen zwei Mannschaften Fußball. Ab und zu hörst du einen kräftigen Ballschuss und immer wieder die Zurufe der Spieler und Spielerinnen. Vögel zwitschern hier und da.
Du öffnest die Augen, stehst auf und gehst den Weg entlang. Da huscht ein Eichhörnchen über den Weg einen Baumstamm hoch und verschwindet im Geäst. Dem Weg entlang befindet sich auf der linken Seite schattiges Gebüsch, dahinter gleich die Häuser der Großstadt, die doch so fern erscheint. Eine Wiese weiter siehst ein kleines Mädchen spielen mit ihrem Vater. Ihr kleines rosa Radl mit Stützrädern und weißen Bändern an den Lenkradgriffen (was ihr wohl wichtiger ist: Die Bänder oder die Lernstützen? Als wenn´s fraglich wäre!) steht ein wenig abseits. So jung und noch am gehen lernen stürmt es voran zu Papa und prompt plumpst es die Länge nach hin. Noch während er zu ihr geht, fängt sie an zu weinen und setzt sich hin. Er geht in die Hocke, richtet sie auf, streift sachte ein wenig Gras von ihrer Kleidung, redete lächelnd mit ihr, kitzelt sie. Schon lacht sie laut auf! Und der Schmerz ist vergessen. Lächelnd passierst du die beiden, gehst weiter deinen Weg. Die Sonne strahlt und es ist warm….
Ein ganz normaler Tag. Nichts besonderes. Doch ist dir aufgefallen wie die Menschen miteinander umgehen? Wie die Natur dieses Parks sie beeinflusst und wie grün alles ist und doch schon Laub, fast malerisch, auf dem Boden liegt?
Hast du all das nicht nur registrierst, sondern auch beachtet? Bewusst ein wenig darüber nachgedacht und dir klar gemacht wie schön und gut sich dieser Spaziergang anfühlt?
So einfach kann Philosophie sein!
So entspannt kann studiert werden!
Selbst wenn es oberflächlich nach faulenzen aussieht.
Frank, Polyblob

Abhängig sein macht verletztlich

Der tägliche Stoiker vom 25.9.
Inspiriert durch das Buch „Der tägliche Stoiker“ von Ryan Holiday und daraus zitiert.

„Zeige mir einen Menschen der kein Sklave ist! Der eine ist Sklave der Begierde, der andere ist Sklave der Habgier, der dritte unterwirft sich der Macht und wir alle sind Sklaven der Angst. Ich könnte dir einen Konsul nennen, der Sklave einer kleinen alten Frau ist – ein Millionär, der sich einer Putzfrau versklavt … Keine Knechtschaft ist erbärmlicher als die selbst auferlegte.“
Seneca, Moralische Briefe, 47.17

Wir alle haben unsere Bedürfnisse und Angewohnheiten wie auch unsere Leidenschaften.
‚Leidenschaft, die Leiden schafft.‘ Schönes deutsches Wortspiel. Und sehr passend. Sei Herr deiner Emotionen und besiege sie oder lass dich von ihnen versklaven. Es gibt nicht viel dazwischen. Welche Angewohnheiten braucht es denn tatsächlich? Habe ich das nötig? Oder kann ich darauf verzichten? Tut es mir tatsächlich gut? Oder schade ich mir nicht viel mehr damit? Mit der Kippe, etwas Süßem hier und da, also täglich, schon gewöhnlich. Das persönliche Gewohnheitsrecht fordert einen schnell mit aller Macht heraus.
Frank, Polyblob

Es könnte auch dich treffen

Der tägliche Stoiker vom 24.9.
Inspiriert durch das Buch „Der tägliche Stoiker“ von Ryan Holiday und daraus zitiert.

„Ein Unglück wird noch dadurch erschwert, das es unerwartet kommt, und Überraschungen haben immer schon den Schmerz erhöht. Daher sollte uns nie etwas Unerwartetes geschehen. Wir sollten im Vorhinein schon immer alles bedenken, nicht nur den normalen Lauf der Dinge, sondern das, was sonst noch möglich wäre. Denn gibt es irgendetwas im Leben, das Fortuna nicht vom hohen Ross stürzt, wenn ihr danach ist?“
Seneca, Moralische Briefe, 91.3a-4

Ob man wirklich alles bedenken kann, was passieren könnte, das wage ich doch stark zu bezweifeln. Sich auf alle Möglichkeiten vorzubereiten; da frage ich mich eher wie sehr es der geistigen Gesundheit förderlich wäre. Es gibt so viel was passieren könnte. Ich sehe dieses Zitat eher als Warnung.
Nur weil dir dies noch nie passierte, heist nicht das dir sowas nicht auch zustoßen könnte.
Frank, Polyblob

Zur Wahl

Geht Wählen!

Ihr seid enttäuscht von den etablierten Parteien?
Sie bewirken zu wenig zu langsam oder machen hier und da die falsche Politik?
Selbst wenn ihr Kompromisse bei den Programmen diesen Parteien macht, könnt ihr sie nicht wählen?
Sogar das geringste Übel unter den Demokraten wollt ihr nicht ankreuzen?

Dann geht erst recht zur Wahl!
Denn nur wer nicht wählt, zählt nicht!

Ihr wollt protestieren?
Dann aber richtig!

Denn es treten mehr Parteien an als man meinen mag.

Zum Beispiel:

Die Violetten, die Partei die mehr Spiritualität in die Politik bringen will. Ob ein “ Om Bundesadler Om“ ausreichen mag für ein geistreicheres Handeln der Politiker sei einmal dahingestellt.
Oder die Partei Bibeltreuer Christen/Bündnis C. Im Fußball ist eine Kategorie C unter Fußballfans auch als Hooligans bekannt. Ob diese Gottesfans für mehr Wumms sorgen. Wer weis?
Die V-Partei³ – Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer tritt in 12 Bundesländern an. Halme statt Hendl? Warum nicht bei „Weltfrieden für Federvieh“ anfangen?
Wer Protest und Satire pur will kann gerne sein Kreuz bei Die Partei machen.
Die Piraten haben zwar den, meiner Meinung nach, bescheuertsten Name in den Listen, dürften aber auf dem Boden von Realität & Vernunft dermaßen hart aufgeklatscht sein, das man sich auch über sie noch informieren könnte vor dem Wahlgang.
Ob das für die FDP mit einem alten Strippenzieher wie Herrn Kubicki im Norden und einem Posterboy Lindner deutschlandweit auf Plakaten auch zu erwägen ist, ich weis nicht. Mir persönlich schwingt da zu viel der nicht ganz so alten schlechten FDP mit. Andererseits ist das jetzt durchaus vorurteilshaft gedacht. Doch wo sind die Kaliber einer Hamm-Brücher geblieben?
Die Rentnerinnen- und Rentner-Partei (sind wir alle mal früher oder später) tritt nicht mehr an. Sie hat sich letztes Jahr aufgelöst (werden wir alle mal).
Nicht ich, das Universum hat schwarzen Humor. Ich bemerke ihn nur.

 

Doch um selber mal kurz durchzublättern:

Parteien für die Bundestagswahl 2017

Eine komplette Übersicht hier:

Liste der 42 zugelassenen Parteien, welche auch antreten. 42! Welch eine Zahl!

 

Was mich nun zu den Rändern des Spektrums und darüber hinaus führt. MLPD, KPD oder DKP oder wie auch immer (die eine Buchstabenfolge ist verboten, die andere nicht. Sonstige Unterschiede? Keine Ahnung.) dürften wohl eher Sektencharakter und die Relevanz eines umfallenden Reissacks in Maos China haben. 

Die Extremisten im Allgemeinen, wie den linken eben und der AfD nun, kann man sich ja von so mancher Seite argumentativ vornehmen.
Zum Beispiel von der christlichen, also der Nächstenliebe. Oder der humanistischen aufgeklärten abendländischen Tradition. Also von dem was man durchaus auch zur deutschen Kultur zählen kann.

Aber mal anders gesehen:
Welche Partei mitsamt ihrem Programm kann man den tatsächlich ernst nehmen, die für konservative Werte eintritt und gleichzeitig eine Lesbe als Spitzenkandidatin hat, welche mit ihrer aus Sri Lanka abstammenden Lebenspartnerin in der Schweiz lebt, sich in Deutschland wählen lassen will und in der Schweiz Steuern und Sozialabgaben hinterzieht durch die unangemeldete und dadurch illegale Beschäftigung einer Studentin für Islamwissenschaft und auch durch eine syrische Asylantin als Haushaltsfachkraft? Na das sollte sich bei der AfD-Wählerschaft mal ’ne Grüne oder ’ne Sozi erlauben.
Solch jemanden ein politisches Amt übernehmen zu lassen, das wäre irgendwie als wenn Ernst Röhm seinen ausgesprochen männlichen Ordonanzoffizier erst mal gescheit hintern Amtsschreibtisch hernimmt, dann aufsteht, seine Hose schließt, an den Schreibtish hockt und dann ein paar Homosexuelle deportieren, also gewissermaßen entsorgen, läßt.
Nein, das war jetzt nicht die berühmt-berüchtigte Nazikeule, sondern nur ein besonders drastischer Vergleich. Ein geschmackloser Vergleich zweifellos, doch nicht geschmackloser wie die Realität. Und ich habe keine Probleme damit dies in diesem Beitrag so zu bringen. Die AfDler haben’s ja nicht so mit Political Correctness und Gutmenschentum. Liebe Alternative des ganz rechten Randes: So ist es, wenn man auf durchaus auch deutsche Werte wie Anstand und Respekt verzichtet und zu den Angesprochenen zählt.

Apropos Alternative: Liebe Linke, Alternative, Ökos, Apo, etc.: Auch ihr seid Deutsche. Auch ihr gehört zur Volksgemeinschaft. Kommt klar damit.
Eine ganz besondere Form von Nationalstolz ist durchaus angebracht. Kaum ein anderes Volk setzt sich mit seiner Vergangenheit so auseinander wie die Deutschen. Nicht immer ganz freiwillig, sicherlich. Und vieles in dieser Bundesrepublik könnte besser sein oder hätte besser verlaufen können. Doch gibt es hier doch kaum einen unreflektierten sinnflachen Flaggenpatriotismus. Hier wird leidenschaftlich über einen Fliegerangriff auf stehende Tankwagen in Afghanistan gestritten, wo andere Nationen wohl nur achselschulternd daran vorbeimarschieren.
Die Art und Weise wie Deutschland mit Licht und Schatten (hauptsächlich mit den Schatten) seiner Vergangenheit umgeht, die Art und Weise wie Deutschland seine Wiedervereinigung vollzog, soll ja für manche Nationen ein Vorbild sein.
Und wir scheinen soviel erreicht zu haben, das wir mit Sicherheit nicht nur aus materiellen Gründen Hauptziel der Flüchtlinge sind, welche es nach Europa zieht. Ist jetzt zugegeben auch plakativ formuliert.

Von dieser Seite betrachtet: Fragt sich wer hier eigentlich der Volksverräter ist. Jene welche die deutsche Nation Jahrzehnte lang mal besser, mal schlechter voran brachten. Oder diejenigen die zwar von Zukunft reden aber doch nur eine Restauration der Vergangenheit anstreben und dadurch die Zukunft diese Kulturvolkes verbauen.

Falls Du mit dem eben Gelesenen was anfangen kannst.
Wenn Dir etwas daran gefällt oder Du Menschen kennst, denen es gefallen könnte.
Dann fühl dich frei diesen Text weiterzuschicken und auch das Design nach belieben zu ändern.
Kopier den Text, setz von mir aus Motive und Farben darunter, meinetwegen verschnörgelt.
Hier zählt der Inhalt – Nicht die Form
Hier zählen innere Werte – Nicht äußere Erscheinung
Also darf das das Erscheinungsbild dem persönlichen Geschmack angepasst werden.
Und geh wählen!

Die sicherste Festung

Der tägliche Stoiker vom 23.9.
Inspiriert durch das Buch „Der tägliche Stoiker“ von Ryan Holiday und daraus zitiert.

„Denke daran: Dein Leitprinzip wird unbesiegbar, wenn du dich darauf fokussierst und dich darauf beschränkst, sodass es nichts gegen seinen eigenen Willen tun wird, selbst wenn seine Haltung irrational ist. Um wie viel unbesiegbarer bist du dann, wenn deine Urteile sorgsam und rational gefällt wurden? Deshalb ist ein Geist, der ohne Leidenschaften ist, eine uneinnehmbare Festung – zu keiner Zeit kann ein Mensch eine sicherer Zuflucht finden.“
Marc Aurel, Selbstbetrachtungen, 8.48

Holidays Interpretation ist interessant, bezieht sich rein auf den Trainingseffekt von Gewohnheiten und hat mir beim Verständnis des Zitats ehrlich gesagt gut weitergeholfen. Dazu zitiert er gleich am Anfang Bruce Lee. Je besser man seinen Geist wie seinen Körper trainiert und Bewegungsabläufe einstudiert desto sicherer ist man gewappnet bei Herausforderungen. Bei denen des Lebens, wie auch bei den seelischen. Zum Beispiel wenn schlechte Gewohnheiten einen mit ihrer Rückkehr reizen.
Das Üben verbessert einen, die einstudierte Übung schützt einen.
Frank, Polyblob

„Ich fürchte nicht den Mann, der einmal zehntausend Tritte geübt hat, sondern ich fürchte den Mann, der zehntausend Mal einen Tritt geübt hat.“
Bruce Lee

Zurück zu den Wurzeln und erneuert heranwachsen.

Das Leben verläuft, wie die Jahreszeiten,
in großen wie kleinen Zyklen.
Manchmal erscheint es als drehe man sich im Kreis.
Und dann…

Dann gibt es diese Momente, da kommt man zurück zu seinen Wurzeln.
Zu Kindheit und Jugend, wie alles began.
Die Energie ist wieder zu spüren und den Hunger den man hatte.
Alles war neu und man schritt schnell voran

Eine Ahnung ist da, das es Zeit ist die Wurzeln zu vertiefen, dicker werden zu lassen.
Neue werden sprießen und ihre Wege finden.
Der Stamm des Lebens gewinnt an Breite und Tiefe, man reift erneut heran.
Gestärkt und gewachsen, wird neues Leben erblühen.