Sommersonnenwende-Trommelkonzert im Hohlen Felsen, 8.7.2017

Das war nun unser zweites Konzert im hohlen Felsen. Musik und Atmosphäre verzaubernden so sehr wie beim letzten Mal. Dieser Auftritt war mit weniger Lightshow begleitet, was auch seinen besonderen Reiz hatte. Die Wirkung war intimer, atmosphärisch dichter. Faszinierend fand ich wie die einzelnen Musiker der Banda Maracatù unmerklich ihre Plätze in der Formation und Instrumente tauschten. Wenn ich bedenke das mit dieser Art der Musik wohl niemand seine Brötchen verdient, das Üben also nur in der Freizeit stattfinden kann, dann ist dies wohl ein besonderes Zeichen von Professionalität, zusätzlich zu dem astreinem Spiel der Akteure.
Alles wirkte flüssiger, in sich gereifter. Auch die Erklärungen zu den alten Instrumenten, ihrer Herkunft und Traditionen kamen mir diesmal mehr in das Konzert integriert vor. Wie eine kurze Ruhephase zwischen den Liedern aber nicht wie eine Unterbrechung wirkend.
Was mit etwas fehlte war der Anteil von Rudi Walter, dem Steinzeitexperten aus Schelkingen. Abgesehen vom Intro bei dem er eine Flöte schnitzte und an Gabi Deifert übergab, womit sie dann die Banda Maracuta zum Erscheinen des Auftrittes rief und einem kurzen Zwischenspiel als Herne der Jäger (bezeichne ich jetzt mal so als Entlehnung aus den alten Mythen) war er leider mehr dabei als darin. Auch beim anschließenden Trommelkreis am Lagerfeuer fehlten mir seine Erklärungen zum Feuer entzünden, do wie beim 1. Konzert erlebt. Gerade für die Jüngsten hoch interessant und ebenso informativ für die Älteren, wäre das Versammeln und gemeinsame entzünden des Feuers doch schöner gewesen.
Gabriele Dalferts Flötenspiel erschien mir diesmal etwas gewachsen, auch am Lagerfeuer. Sehr faszinierend wieviel Stimmung sie bringt und noch über den Trommeln hinweg wahrnehmbar bleibt.

Hoffentlich sind die Aufnahmen des Teams etwas geworden. Wegen der Ankündigung das dieses Höhlenkonzert gefilmt wird habe ich mich mit eigenen Fotos und Videos zurückgehalten. Ist ja auch nervend wenn man beim betrachten von Live-Aufnahmen lauter Smartphone-Bildschirme sieht. Stört einfach die Atmosphäre. Und lenkt einem selber beim Aufnehmen immer ein wenig ab vom Konzert.

Soulfood I

Pizza Speciale Speciale.
Nehmt dies, ihr Soulfood-Pic-postingsdingsbums-Poser!!!

Tiefkühlpizza mit selbstgezupften Schinken, Käse und Geräuchertem veredelt und mit frisch gemahlenem Salz, Pfeffer sowie Chilischoten garniert.

Zu sehen ist ein Pre-Backofenfoto. Für ein danach war keine Zeit. Die Leckerei wollte genossen werden. Herzhaft belegt und mit Seele verfeinert.
Gesunde Ernährung, gut und schön. Doch ob man tatsächlich gesund ist weis man erst wenn man etwas derart Schmackhaftes wohlbekömmlich verdauen kann.

P.S: Mir scheint ich bin mal „InTime“ mit dem heute erschienenem Spiegel. Manchmal sollte man sich schon Zeit lassen mit dem Veröffentlichen.

Feenlicht

Feenlicht begleitet mich
durch den halbdunklen Park
Gehe entlang den sandigen Kieselweg
Feenlicht mit blauer Stund‘ vermischt
Flattert hier, verwischt dort
Senkt hinab im Gras, verlischt
Kurvt hinein ins Gebüsch hinfort
Über mich leuchtend kreisend

Nacht nach Sommersonn’wend‘
Man meint man wär allein
durchgeht die blaue Lebensmusik
Doch am Fluß die Lagerfeuer
Spazierende Menschen, Partyleut‘
Radlerlampen leuchten entgegen
Dreh ich die Musik leiser kann ich Menschen hören
Ratschen,  kichern,  mich stören
Ohne mich bemerkend nicht wollend
Mein blaues Wasser orange sich trübt
Blumen nicht zu sehen, schon verblüht

Doch weitergehend auf meinen Weg
Eine einfach Sache, nichts verzagt
Die Stund‘ verrinnt, wird es dunkler
Blau, schwer doch voran treibend,
Schwärze um mich herum
Meine Musik führ mich spielt
Bläue ich fühle, doch bin ich frei
Alleine mache meine eigene Spur
Inmitten der erlebten Gefühl‘

Wende den Weg, zurück am Hügel entlang
Dunkler ist’s, wieder über Kies und Sand
Genießend nun der Stille Klang
mit dazwischen fließend Blätter rauschen
Feenlichter nicht mehr flirren
Nur ein paar am Boden einsam kauern
Ihr Glühen am abflauen
Sind nicht Lichter von Feen
Nur Käfer die sich markieren
Und am Himmel scheint hinkend
Ein starrer güldener Engel hängt.