Philosophische Rhetorik: Über den Angsthasen

Heute will ich über den Charakter der Angst berichten. Nicht über diese Steigerung von Furcht, wenn man sich mit einer gefährlichen oder unbekannten Situation konfrontiert sieht und zögert in seiner Handlungsweise.
Nein. Ich meine dieses lähmende übermächtige Gefühl wie es im Angsthasen sprichwörtlich geworden ist.
Dem Angsthasen der erstarrt, geradezu versteinert, vor der sich näher kriechenden Schlange hockt. Den kommenden Tod vor Augen springt er doch nicht in Sicherheit, vergeblich hoffend sein Schicksal würde schon an ihm vorbeigleiten.
Der Angsthase der still und starr beim Rascheln im Gebüsch niederkauert obwohl er keine Gefahr wittert. Nur ein paar Grashalme die sich bewegen.
„Könnt‘ ne Schlange sein. Könnt‘ n Hase sein. Weis man’s? Bleib lieber still und leise.“
Doch dieser animalischer Instinkt wohnt nicht nur in Tieren. Nein. Er befällt auch einzelne Menschen. Ganze Gruppen. Ja, diese fürchterliche Angst kann komplette Gesellschaften befallen.

Danke für die Aufmerksamkeit.

The Deadful Great am 24.3. im Stragula, München

Die Band The Deadful Great kredenzt Coverversionen in der guten Realwirtschaft Stragula quer durch musikalische Genren und Jahrzehnte und interpretiert die Lieder sehr gut mit eigenen Stil und Drive. Als Beispiele sei genannt das ‚Funky Town‘ mir besser gefällt wie das Original ( was nicht weiter schwer ist), doch hat ‚Sweet Dreams‘ einen ganz eigenen Charakter bekommen und ‚Smoke on the Water‘ macht direkt wieder Spaß zu hören (nicht umsonst soll es Musikläden geben in denen das Anspielen des berühmt-berüchtigten Riffs von Kunden auf Gitarre verboten ist). Selbst jazziges und dieser „Ohh-ich hab-so-den-Blues“-Blues bereitete mir Freude zu hören. Und das will tatsächlich was bedeuten. ‚Horse without a Name‘ erkannte ich erst beim Refrain, so eigen gut spielten die Musiker. Das Akkordeon der Sängerin fügte sich in jedem Lied nahtlos ein in dem sie es spielte. Mit guten Ansage, viel Freude und Leidenschaft zeigte die Gruppe ihre musikalischen Fähigkeiten.
Kann ich mir nicht jeden Tag anhören. Was aber in diesem Fall durchweg positiv gemeint ist.
The Deadful Great sind nicht alltäglich.

Ein gelungener Abend mit hervorragender Live Musik und sehr guter kulinarischer Begleitung in angenehmer Lokalatmosphäre.

Grammatikalische und orthographische Fehler bitte ich zu entschuldigen.

Philosophische Rhetorik: Eine Fabel von 101 Dalamitern

Die Vorgeschichte bis zum Beginn der Fabel für jene die weder das Buch noch den Walt Disney Zeichentrickfilm kennen:
Unter aktiver Hilfe eines Dalmatinerrüden findet sich ein Paar, sowohl menschlich wie dalmatinisch. Herrschen und Frauchen ziehen zusammen und bald wuseln 15 Welpen im Haus herum. Doch sie werden raus aus London aufs Land entführt von den Handlangern einer gewissen Cruella DeVille.
Verzweifelt werden die Welpen gesucht, doch kein Mensch kann sie finden.
Nun übernehmen die Dalmatiner-Eltern die Initiative und fragen über das Bellophon die Nachbarshunde, welche die Nachricht weitertragen. So das ganz London erschallt vom Bellen mitten in der Nacht. Bis ins ländliche Sussex hinaus stehen die Meldeposten bereit.
Dort hört das Pferd Captain das Bellen und läßt den Colonel, einen alten Jagdhund, wecken. Doch missversteht der Colonel die Botschaft. Erst als der Sergeant, der Hofkater, welcher noch mal nachhakt und mithört, wird ihnen die Botschaft klar.
„Wuafh soll’n das? 3 + 5 Zeiten Puppen? Das ergibt keinen Sinn! Ich leg mich wieder hin.“
„MiauNein! Warte! Sie meinen 3 * 5 Puppies. Es werden 15 Welpen gesucht!“
Es ist auch der Sergeant der auf die alte verfallene Devil-Villa hinweist, jenseits des Feldes, aus der wieder Licht scheint und deren Schornstein es raucht. Dort wo es spucken soll und die Teufel tanzen…
Also marschieren Colonel und Sergeant los und es obliegt dem Kater mit seinem Schleichfähigkeiten über den Zaun, am Baumstamm hoch, über den Ast zum Fenster rein zu kommen und nach dem rechten zu schauen.
Doch entdeckt er nicht nur die gestohlenen 15. Nein! Dort werden noch 84 weitere Welpen gefangen. Eingefangen damit ihnen die Felle abgezogen und zu Pelzmändel verarbeitet wird von der Cruella Helfershelfer-Gaunerpaar. Zum modischen Wohlgefallen von Cruella DeVille.
Die Zeit drängt und so werden über den Bellophon-Messenger die Eltern benachrichtigt, welche sofort loseilen durch Schneegestöber und Eiswasserflüsse, weitergeleitet von den Meldeposten, während Hengst, Hund und Katze zur Befreiungsmission schreiten.
Fast gelingt es dem Sergeant alle 99 Welpen hinauszugeleiten als sie entdeckt werden. Erst beim letztem wohlgenährten Welpen werden sie bemerkt. Des Katers Fähigkeiten zur Flucht, verstecken und kurzen Ablenkungsangriffen hilft beim entkommen. Mit den rechtzeitig ankommenden Dalmatinereltern und einer taktisch guten Aufteilung durch den Cornel mit Artillerieeinsatz von des Captains Hinterhufen und der Furie der Eltern gelingt es ihnen die Welpen zu befreien.
Dies ist erst der Beginn ihrer Flucht während der sie noch einige Abenteuer zu bestehen haben bis zum glücklichem Ende.

Die Moral dieser Fabel?
So unterschiedlich wir sein mögen
So schwierig die Kommunikation auch sein mag
Gemeinsam können wir gegen die Niedertracht bestehen und das Böse niederringen.

Rouge One – A Star Wars Story

Rouge One
Mit einem für Star Wars Verhältnisse ungewöhnlichen Intro beginnt ein Film der von den beiden neueren, nun unter Disney fortgesetzten, Teilen der Saga der eindeutig bessere ist. Während Episode 7 vor lauter zitieren schon mehr wie ein verkapptes Remake anmutete, so sind die ganzen kleinen Hinweise und Verweise auf die klassische Triologie in dieser Star Wars Story in eine selbstständige Geschichte eingefügt. Selbst ohne diese ganzen Gimmicks: so geht das wenn man typisches Star Wars Feeling mit einer eigenen Story rüberbringen will!
Im Gegensatz zu von anderen Kritiken angekündigten Non-Stop-Kriegsaction nimmt sich der Film sehr wohl Zeit für die Einführung seiner Charaktere und Geschichte. Oder er nützt die Drehminuten weitaus besser.
Die Darsteller sind hervorragend und man nimmt ihnen ihre Rollen in jeder Sekunde ab. Was mir ein wenig unheimlich war sind die eindigitalisierten Gesichter. Besonders bei Peter Cushing. Das hätte es nun wirklich nicht gebraucht und wäre auf andere Art und Weise mit Sicherheit besser lösbar gewesen.
Die FX sind, man möchte schon sagen: wie gewohnt von Lucasfilm, die derzeit besten. Denkwürdige und visuell beieindruckende Einstellungen gibt es zuhauf.
Ebenso einen sich im Kanon der Geschichte und für Disney eher untypisches Finale.

Alles im Allem gute 8,5 von 10 Sternzerstörer-Schubsern

Orthographische und grammatikalische Fehler bitte ich zu entschuldigen.

A Trumpet for Nap

Ein Theaterspiel über Liebe, Sehnsüchte, Tugenden und Versuchungen.
Mit Erzählerin und liebevoll gestalteten Figuren in surrealistisch anmutenden Szenebildern wird das Publikum durch das Stück geführt, welches im Grunde ein Blues ist. Ein sehr herzlicher Blues allerdings, der dank Humor und Darbietung leicht beswingt daherkommt.
Die Texte werden sowohl von Narratorin wie Puppenspielensemble mit Leidenschaft intoniert und dezent aktualisiert, wie hier und da auch lokalisiert.
Wobei ich mich selbst prompt korrigieren muss: wie ich inzwischen nachgelesen habe ist „A Trumpet for Nap“ eine komplette Eigenproduktion des Theaters und so von sich aus aktuell in seinen gesellschaftlichen Bezügen.
Die Geschichte samt ihrer Umsetzung ist allemal einen Besuch wert.

Orthographische und grammatikalische Fehler bitte ich zu entschuldigen.