Misstraue deinen Sinnen

Der tägliche Stoiker vom 7.3.2018
Inspiriert durch das Buch „Der tägliche Stoiker“ von Ryan Holiday und daraus zitiert.

„Heraklit bezeichnete Selbstbetrug als schreckliche Krankheit und das Augenlicht als einen lügnerischen Sinn.“
Diogenes Laertius, Leben und Meinungen berühmter Philosophen, 9.7

Ein Autounfall geschieht. Und jeder Augenzeuge an der Verkehrsstraße schildert den Vorfall anders. Ein Klassiker aus dem Fahrunterricht. Vor Gericht soll es bereits vorgekommen sein das die Aussagen von Augenzeugen, obwohl am überzeugendsten, mit Vorsicht zu werten waren.
Natürlich kann ich meinen Sinnen vertrauen. Nur blind glauben; das nicht. Zu sehr zu schnell mache ich mir da selber was vor.
Frank, Polyblob

Erzähle keine Geschichten

Der tägliche Stoiker vom 6.3.2018
Inspiriert durch das Buch „Der tägliche Stoiker“ von Ryan Holiday und daraus zitiert.

„Vermeide es, in der Öffentlichkeit häufig und ausgiebig von dem zu erzählen, was du erreicht hast und was dir widerfahren ist, auch wenn du es genießt, von deinen Fährnissen zu erzählen – so ist es für andere kein Vergnügen, sich deine Geschichten anzuhören.“
Epiktet, Enchiridion, 33.14

Zur Introvertiertheit neigend, liegt es mir auch nicht groß Geschichten von mir zu erzählen. Wobei; ein oder zwei Klassiker habe ich schon.
Es ist eher eine Frage warum man etwas erzählt. Ob man etwas zum Gespräch beitragen oder sich in den Mittelpunkt zu stellen – das macht für mich schon einen großen Unterschied aus. Sowie ob man einfach drauflosblabbert und es nicht wirklich interessiert ob es Anderer Interesse hat, was man so sagt.
Holiday erwähnt noch den Philosoph Nassim Taleb, welcher schrieb man solle aus vergangen Ereignissen keine Geschichten machen. Auch dies sehe ich differenziert. Sowas kann schon amüsant oder gar lehrreich sein. Nur sich selbst dabei ungerechtfertigt in den Vordergrund stellen und den Anteil anderer Menschen dabei zurückstecken, vielleicht sogar unterschlagen, das geht nicht und finde ich persönlich indiskutabel.
Frank, Polyblob

Hocico & Chemical Sweet Kid stark unter Strom in München am 14.12.17

Unter den Entwürfen wiedergefunden….

Ich sollte mit den Kalauertitel besser aufhören bevor es zur Gewohnheit wird.
Chemical Sweet Kid steigerten sich im Laufe ihres Auftritts. Anfangs war ich noch der Ansicht es mit einer KMFDM-Fangruppe zutun zu haben. Zu ähnlich klang der elektronische Sound mit Gitarreneinschlag. Doch von Lied zu Lied gewannen sie an Eigenständigkeit und das sogar bei einem Cover wie ‚Paint it, Black‘. Ältere Lieder noch ohne Saiteninstrument kamen ebenso gut rüber und das Trio, egal ob Frontmann, Keyboarderin odwr Gitarrist gaben ihr Bestes. Was auch gut ankam beim Publikum.
Hocico waren an diesem Abend nicht so der lebende Flummyball auf der Bühne wie bei anderen Auftritten, was die Intensität ihres Auftrittes jedoch nicht im geringsten minderte. Eine Best of…-Tour durch alle Scheiben fuhren sie ab und abgefahren wurde zu genüge im Publikum. Zumindest für Münchner Verhältnisse.

Auch wenn das Konzert nun mehr als 3 Monate zurückliegt, erinnere ich mich doch gerne daran und gehe ebenso gerne wieder zu Konzerten beider Bands.