Der tägliche Stoiker vom 6.1.2018
Inspiriert durch das Buch „Der tägliche Stoiker“ von Ryan Holiday und daraus zitiert.
„Ein Mensch, der nicht weiß, was das Universum ist, weiß nicht, wo er ist. Ein Mensch, der den Zweck seines Lebens nicht kennt, weiß nicht, wer er ist, und auch nicht, was das Universum ist. Ein Mensch, der keins von beiden weiß, weiß auch nicht, warum er existiert. Was soll man also mit Menschen machen, die die Anerkennung von jenen Menschen suchen oder meiden, die nicht wissen, wo und wer sie sind?“
Marc Aurel, Selbstbetrachtungen, 8.52
Steinigen oder zu DSDS schicken? Wobei das ja auch aufs Selbe hinauslaufen kann.
Was soll man über solche Menschen denken, welche viel zu sehr öffentliche Beachtung bekommen und solche, welche sie beachten, anscheinend einen eher seichten Sinn in ihrem Leben sehend? Ebenso über jene unbekannte Personen, welche einem persönlich begegnen.
Doch sollte ich mir tatsächlich über andere auf solche Art Gedanken machen? Wie ist es denn mit mir selbst? Wie oft denke ich denn daran wer ich bin, was mich definiert, wohin ich will, wie ich lebe und was und wie das eigentlich ist: Das Leben, Das Universum und der ganze Rest? OK, lassen wir den Rest und das Universum auf der Ebene der Quantenphysik mal beiseite, wie ist es denn mit dieser Welt? Ihren systemischen Aufbau, der Menschheit und ihren Gesellschaften mit allem drum und dran. Trotz meines Wissenstandes und des Quantums Weisheit, den ich wohl inzwischen haben mag, arbeite ich doch eher selten an mir. Wie oft habe ich denn meine Ziele im Blick, denke und fühle daran und handle danach?
Doch selbst wenn ich das Holzbrett vor meinem Kopf komplett entfernt hätte, so würde ich doch nicht nach den Holzsplitter in den Augen anderer Menschen Ausschau halten und darauf herabblicken.
Frank, Polyblob