Da ich kalendarisch gesehen mit dem Buch hoffnungslos zurückliege, dies aber weit mehr als Kalendersprüche sind, so wahrhaftig jene auch sein können, ändere ich die Einleitung etwas passender ab.
Der tägliche Stoiker für den 29.3.2018
Inspiriert durch das Buch „Der tägliche Stoiker“ von Ryan Holiday und daraus zitiert.
„Solltest du jemals deinen Willen auf etwas richten, das nicht in deiner Macht steht, um jemand anderen zu beeindrucken, dann sei versichert, dass du damit den Sinn deines Lebens zunichtemachst. Sei also zufrieden damit, in allem, was du tust, ein Philosoph zu sein, und wenn du auch als ein solcher angesehen werden möchtest, dann beweise erst dir selbst, dass du einer bist, und du wirst erfolgreich.“
Epiktet, Enchiridion, 23
Sogenannte Poser, Blender, welche vorgeben etwas zu können oder zu wissen, wozu sie aber eben nicht fähig sind – diesen Menschen begegnet man immer wieder im Leben. Will ich diese Art zu sein tatsächlich auch für mich annehmen? Nein. So bin ich nicht und so werde ich nicht sein. Andere und sich selbst täuschen – das widerspräche auch einem Kernelement der Philosophie= Wahrhaftig sein zu sich selbst und dadurch auch zu anderen. Wer nach Weisheit strebt, der will auch Echtheit.
Ich finde es betrifft auch die Darstellung dessen was man kann gegenüber anderen. Den Menschen fällt es nur zu leicht sein Können übertreibend darzustellen. Was man alles schon geleistet hat und vor allem wie man es kann. Manchmal ist es nur ein feiner Unterschied in der Formulierung ob man zu sich und seinen Fähigkeiten, Leistungen und Erfahrungen steht oder ob man sich damit zur Egopflege hervorheben will. Etwas darstellen oder etwas inszenieren. Um es so auf den Punkt zu bringen.
Frank, Polyblob