Der tägliche Stoiker vom 21.8.
Inspiriert durch das Buch „Der tägliche Stoiker“ von Ryan Holiday und daraus zitiert.
„Es schadet der Seele, wenn man die Zukunft fürchtet und sich schon elend fühlt, bevor das Unglück überhaupt über einen hereingebrochen ist, oder wenn man fürchtet, daß das, was man begehrt, einen nicht bis zum Lebensende erhalten bleiben wird. Denn solch eine Seele kann nie zur Ruhe kommen – sie ist so darauf bedacht, Zukünftiges herbeizusehnen, daß sie die Fähigkeit verliert, die Gegenwart zu genießen.“
Seneca, Moralische Briefe, 98.5b-6a
Wenn man zu sehr darauf schaut was kommen mag, zu sehr fürchtet wie sich das Leben entwickelt, dann nimmt man sich selbst gefangen. Es werden Möglichkeiten übersehen und Chancen verpasst, da man in seinen Gedankengängen stets eine negative Spirale sieht. Man steht sich nicht nur selbst im Weg, vielleicht sieht man dann wuch nur noch in einer Art Tunnelblick nur noch wie etwas schlimmer wird. Man sieht nur noch ein bitteres Ende und was man alles verliert, jedoch nicht was man alles hatte und haben könnte.
Durch eine rosarote Brille traumtänzelnd durch das Leben schweben ist das eine Extrem. Stets nur das Schlimmste erwarten und ein trauriges Ende voraussehen ist das andere Extrem.
Gelassenheit, innere Ruhe und eine entspannte Seele erreicht einen in etwa im Mittelpunkt dieses Extreme.
Frank, Polyblob