Bliksem waren für mich komplett neu. Und so wie es ausschaute auch für einen Großteil des Publikums. Die Band selber musste sich wohl ebenfalls noch ein wenig warmspielen. Zumindest mit dem Publikum, denn guten bis sehr guten Thrash Metal spielten sie allemal. Eine Sängerin in diesem Bereich es Metal ist zwar selten aber nichts wirklich neues mehr. Auch musikalisch bietete die Gruppe nichts innovatives, doch wußten alle miteinander mit bewährten Songstrukturen und handwerklicher Finesse voll zu überzeugen, so das sich mehr Metaler im Laufe ihres Auftrittes vor der Bühne einfanden. Ihre Scheibe ‚Gruesome Masterpiece‘ höre ich immer wieder gern an und hoffe doch Bliksem noch mal live erleben zu können.
Selten habe ich erlebt das jedes Lied einer Band so abgefeiert wurde wie von Sacred Reich. Und noch seltener kam es vor das eine Band ihr Publikum so ehrlich abfeierte und motivierte. Die vielen Zwischenansagen waren nicht störend im Abfahrplan. Ganz im Gegenteil sogar unterhaltsam. Akustisch gut ausgesteuert und ihrem Material voll gewachsen präsentierte sich eine spielfreudige und bestens gestimmte Band bei der das Konzert viel zu schnell zu Ende ging.
Beim Free & Easy selber wäre ich ja gerne noch zur Abendkasse, die aber leider bereits geschlossen hatte. Auch wenn das Festival an sich umsonst ist, würde ich es gern ein wenig unterstützten. Freiwillige 12€ für Bliksem und Sacred Reich wären bestenfalls Selbstkostenpreis gewesen. Der Imbiss war leider ebenfalls dicht. Zum Streetfoodmarket wollte ich nicht rüber. Ökologisch und biologisch nachhaltiges Essen in allen Ehren, es darf gern auch mal vegetarisch oder auch vegan sein, doch es gibt Momente im Leben da will man einfach nur simples, gut schmeckendes Fleisch.
Ob die eine Flasche Wasser, die ich trank, da jetzt soviel rausgerissen hat wage ich zu bezweifeln. Naja, es wird wohl auch noch ein paar Gelegenheiten geben das Backstage mit seinem hauseigenem Festival zu unterstützen.
Orthographische und grammatikalische Fehler bitte ich zu entschuldigen.