Solar Fake waren für mich live überraschend gut. Von der Platte eigentlich musikalisch nicht ganz mein Ding, wussten sie bei ihrem Auftritt voll zu überzeugen. Gut ausgesteuert und in bester Spiellaune zeigten Sven Friedrich wie gut er singen und Andre Feller wie sehr er in der Musik eintauchen kann. Äußerst sympathisch und ehrlich kamen sie in der Kommunikation mit dem Publikum rüber, feuerten schon mal an wenn es nötig erschien und sorgten dafür das man gemeinsam seinen Spaß hat. Das Duett mit Spilles bei `The dividing Line´ mit einem „Wir covern jetzt ein Lied der Hauptband“ dezent zu umschreiben zeugt auch von einem humorvollen Sinn für Understatement.
Projekt Pitchfork zeigten wiederrum erneut was sie live für eine Bank sind und mit alten wie neuen, langsamen wie schnellen Lieder die Stimmung hoch halten und das Publikum begeistern. So sehr das ich nicht der einzige Anwesende war, der von der Moshpit gleich zu den ersten Takten des Konzertes überrascht war. Die gesamte Setlist kam mir wie eine Best of Variante vor und variierte von der des Vortages. So gesehen sehr schade das wir nicht an beiden Tagen da waren, zumal Solar Fake und Project Pitchfork die Reihenfolge wechselten und ich einfach mal vermute das Solar Fake ebenfalls ein paar andere Songs spielten. Die Band spielte fantastisch auf und getanzt wurde bis zum Schluss.
Von der Festung selber haben wir leider nicht soviel mitbekommen. Einen eigenen Besuch, bzw. einen Tag vor oder nach dem nächstem Konzert, ist dieser wunderschöne Ort allemal Wert. Bisher haben wir nur einen kleinen Teil gesehen, aber man soll die Festung ja auch als Ferienhotel buchen können. Die Aussicht jedenfalls ist sehr weitsichtig (um nicht zu sagen grandios) und für Konzerte ein einmaliger Veranstaltungsort mit einer Spitzenakustik.
Mit Stil geben sie dort Hinweise…
Völlig geschafft, durchgeschwitzt und rundum glücklich mit Vorfreude auf ein weiteres Mal machen wir uns…