Im Sturmgedicht

Im Sturm…
Es rauscht…
Plätschernd stürmt der Regen hinab
Donnernd flackert der Nachthimmel
Stark zieht der Wind durch den Tunnel
Es kühlt innerlich
Beruhigend die Gewalt der Natur
Seltsames sicheres Ausgeliefertsein

Wie ich es liebe des Gewitters grollen
Des Regenschauer schütterndes Naß
Die Blitze wie sie den Himmel spalten
Die Naturgewalten spielend miteinander
Morsche Äste abgerissen
Wie Zweigchen flatternd übern Boden
Blätter niedergedrückt vom Regen
Aufgehoben und wirbelnd von Windes Böen

So zerstörend der Sturm wirkend
So gebiert er Samen für Neues
Die festen gewaltigen Menschenbauten
Wie Plastikspielzeug Maßstab H0 schauend
Natur lässt alles schrumpfen was geschafft Menschenhand
Zornig und Wütend sie erscheint, sind Gefühle ihr doch fremd
Gotteszorn und Rache der Natur des Menschen Erfindung doch nur
In eine Schöpfung impliziert durch sich und seiner Schuld

Des Himmelswasser Rauschen, fest wie ein Wasserfall
In einem Selbst, in der Seele, erklingt
Wiederhallt als wär’s schon immer hier
Einen mitnimmt, sanft fließend
während das Wetter tobt
Zu einem gedankenfreien Ort
Wo Gefühle frei schweben und zerfasern
Blitze wohlig zucken sich zerfließen

Hineintastend in den Wolkennebel
Ohne Sicht, doch geborgen fühlen
Allein mit sich, doch ohne bewußtes Selbst
Seltsam glücklich ganz ohne irdisch Freud‘
Eins mit dem Rauschen, verbunden mit den Wolken
Der Blitze Kraft spüren, ihnen folgen
Übergleiten mit der Donner in die Wolken
Wie Zigarrenrauch sich verteilen
Aufgehend in den Wolken, doch nicht verwehen
Viel mehr sich damit verweben
Nicht Teil, sondern Eins sein
Mit Alledem

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