Der tägliche Stoiker vom 30.12.2017
Inspiriert durch das Buch „Der tägliche Stoiker“ von Ryan Holiday und daraus zitiert.
„Widrigkeiten mit einem ruhigen Gemüt zu ertragen, raubt dem Unglück die Stärke und die Last.“
Seneca, Hercules Oetaeus, 231-232
Ein niedriger Blutdruck kann ein hilfreicher Anfang sein um ruhig zu bleiben wenn es um einem herum stürmt. Die Kunst ist es sich weder mit Herz noch mit Hirn anstecken zu lassen, sondern unabhängig der Art der Widrigkeiten, besonnen zu agieren und reagieren. Ich meine damit nicht, daß es einem egal sein soll bei dem was passiert. Es geht nicht darum Gefühl und Verstand auszuschalten. Es geht darum weise zu handeln. Emphatisch zu sein ohne sich davon lähmen zu lassen, denken und verstehen ohne theoretisch zu werden.
Man braucht im Sturm nicht kühl bleiben, es reicht schon aus nicht hochzukochen. Schon ist es möglich das Unwetter besser zu überstehen. Man wird nicht mitgerissen ohne zu versteinern. Kraft, Wucht und Druck des Sturms läßt dadurch sofort nach. Nicht weil das Unwetter sich ändert, sondern weil man es anders wahrnimmt. Diese Art der Wahrnehmung kann so tief in einem verwurzelt sein, das es zu einem Gemütszustand wird.
Frank, Polyblob
P.S.: Ich weis, ich drücke mich da mal wieder arg allgemein aus. Doch gibt es so viele unterschiedliche Situationen in einem Leben. Wie soll ich da ein passendes Beispiel finden?