Friede bedeutet, seinen Weg zu finden.

Der tägliche Stoiker vom 15.1.2018
Inspiriert durch das Buch „Der tägliche Stoiker“ von Ryan Holiday und daraus zitiert.

„Gelassenheit können nur jene erreichen, die ein unerschütterliches und klares Urteilsvermögen haben – der Rest hadert ständig mit seinen Entscheidungen, schwankt hin und her zwischen Ablehnung und Akzeptanz. Woher kommt dieses Für und Wider? Es rührt daher, dass nichts klar ist und sie sich auf den unsichersten Ratgeber verlassen: die öffentliche Meinung.“
Seneca, Moralische Briefe, 95.57b-58b

Diesmal bin ich ganz bei Holiday, der in seiner Interpretation gleich noch mal Seneca hinzufügt. Aus dessen Abhandlung über die Gelassenheit definiert Seneca diese über das griechische Wort euthymia  so: „An dich selbst zu glauben und zu vertrauen, dass du auf dem richtigen Weg bist; dich nicht abbringen zu lassen, indem du den unzähligen Fußpfaden derer folgst, die in alle möglichen Richtungen aufbrechen.“
Natürlich kann ich mir nie zu hundert Prozent sicher sein. Es ist auch kein Zeichen von Schwäche den eigenen Weg und die eigenen Handlungen zu überdenken und nachzufühlen, also zu reflektieren. In solchen Momenten zu zögern ist normal. Wenn einem das eigene Grundvertrauen fehlt oder auch wenn man die falschen Ratgeber hat, sowie wenn man mehr Gedanken daran verschwendet was wohl „die Anderen“ davon halten würden, dann ist man schon zögerlich. Mit der Gelassenheit ist es dann ebenso vorbei wie beim stur vorwärts Stampfenden. Denn so dickschädelig handelnd ist man selten wirklich gelassen.
Selbstvertrauen und das Wissen um den eigenen Weg braucht es zur Gelassenheit.
Gelassenheit führt zum Frieden. Zumindest zum inneren Frieden.
Frank, Polyblob

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