Es kommt immer darauf an, was wir aus einer Sache machen

Der tägliche Stoiker vom 11.11.2017
Inspiriert durch das Buch „Der tägliche Stoiker“ von Ryan Holiday und daraus zitiert.

„Wenn du wegen eines Ereignisses verzweifelt bist, ist es nicht die Sache selbst, die dir Sorgen bereitet, sondern nur, wie du sie beurteilst. Dies Beurteilung kannst du von jetzt auf gleich löschen.“
Marc Aurel, Selbstbetrachtungen, 8.47

Oh, doch. Man kann sehr wohl wegen einem Ereignis verzweifelt sein. Und die Beurteilung lässt sich auch nicht unbedingt von jetzt auf gleich löschen; genauer umschrieben verändern. Ebenso wenig wie sich eine Empfindung wie Verzweifelung sofort in Luft verpufft.
Es ist die innere Einstellung, welche mich ein Ereignis nicht mit Sorgen behaftet erleben lässt. Egal was geschieht oder geschehen mag. Ein Ereignis ist ein Nadelkopf auf einer Zeitlinie. Den Faden, welcher von dort weiterführt, ist mir überlassen zu spinnen wie es mir beliebt. Wirklich? Eher wie es mir gelingen mag. Er kann aus Stacheldraht sein, dessen Dornen immer wieder ins Fleisch schneiden und klaffende blutende Wunden reißen. Er kann zu reibenden Sisal werden, unangenehm aber nicht schlimm. Vielleicht wird er sogar zu ganz besonderem Samt. Sanft gleitend, weich und flexibel, jedoch reißfest und stabil; auf besondere Weise stützend wenn es darauf ankommt.
Wie auch immer, der Faden liegt in meinen Händen.
Frank, Polyblob

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