Der tägliche Stoiker vom 10.11.2017
Inspiriert durch das Buch „Der tägliche Stoiker“ von Ryan Holiday und daraus zitiert.
„Denke zum Beispiel über die Zeiten unter Vespasian nach und du wirst Folgendes sehen: Menschen, die heiraten, Kinder aufziehen, krank werden, sterben, Kriege führen, Feste feiern, Handel treiben und den Acker bestellen. Sie scmeicheln einander, spielen sich auf, sind argwöhnisch, spinnen Intrigen, wünschen anderen den Tod, beklagen sich über ihre Schicksal, häufen Reichtümer an, sehnen sich nach Ämtern und Herrschaft. Nun sind sie längst tot und vergangen … In den Zeiten unter Trajan wiederholt sich alles…“
Marc Aurel, Selbstbetrachtungen, 4.32
Das Leben hat seine Zyklen. Und vielen Menschen ist nicht bewußt, das alles wonach ein Mensch streben mag, was er tat in den Zyklen seines eigenen Lebens, im Grunde genommen bereits von Generationen zuvor ebenso getan und erstrebt wurde.
Vielleicht halten deswegen manche auch den aktuellen Stand der Dinge für nicht weiter zu toppen. Das schnellste, größte, beste aller Zeiten wird gern jenes oder dieses beworben. Ja, klar. Aller Zeiten. Und was ist mit der Zukunft?
Oder man hält den aktuellen Stand der Wissenschaft fûr endgültig. Oder zumindest fast. Weil man man weis ja alles und eigentlich geht es nur noch um die Bestätigung. Der Weisheit letzter Schluss, den findet auch jede Generation aufs neue.
Und doch: der Mensch wiederholt sich nicht auf das Haar genau. Es wird dazu gelernt. Neue Gedanken Ideen und Möglichkeiten kommen in die Welt und sachte, ganz sachte ändert sich doch etwas.
Frank, Polyblob