Ein morgendliches Ritual

Der tägliche Stoiker vom 21.1.2018
Inspiriert durch das Buch „Der tägliche Stoiker“ von Ryan Holiday und daraus zitiert.

„Stelle dir als erstes am Morgen folgende Fragen:
Was fehlt mir, um mich von Leidenschaft zu befreien?
Wie steht es um meine Gelassenheit?
Was bin ich? Ein reiner Körper, ein Besitzender, ein guter Ruf?
Nichts davon.
Was dann? Ein vernunftgesteuertes Wesen.
Was wird dann von mir verlangt? Bedenke deine Handlungen.
Wie konnte ich aus der Ruhe gebracht werden?
Was habe ich getan, was unfreundlich, unsozial oder unaufmerksam war?
Was habe ich bei all diesen Dingen unterlassen?“
Epiktet, Lehrgespräche, 4.6.34-35

Zuerst möchte ich da eine Lanze brechen für die Leidenschaft, Den Stoikern geht es nicht darum das man „…täglich roboten geht…“(Die toten Hosen), Gefühle ausschaltend, kühl logisch rational denkend und handelnd seine Tage durchbuckelt, sowie das Freizeit durch die Abwesenheit von Arbeit definiert wird und nicht dadurch wie man sie verbringt.
Es geht darum sich von der Sorte Leidenschaft zu befreien, welche einem die Sinne trübt, mit rosarote Brille traumwandeln läßt oder in anderer Form Leiden schafft.
Auf das Besinnen was man faktisch ganz alleine besitzt, die eigene Vernunft, und auf Selbstreflexion, sich selbst auf ehrliche Weise kritisch sehen, darum geht es. Für sich selbst diese Zeit nehmen – ein Luxus, der sich lohnt. Bisher tat ich dies Abends, je nachdem wie ich mir Zeit nahm dafür. Doch einen festen Zeitrahmen in einem bestimmten Ablauf zu schaffen, um es zu einer guten Gewohnheit und daraus zu seiner Selbstverständlichkeit werden zu lassen; dies werde ich von nun an so handhaben.
Frank, Polyblob

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