Der tägliche Stoiker vom 5.12.2017
Inspiriert durch das Buch „Der tägliche Stoiker“ von Ryan Holiday und daraus zitiert.
„Halte dir jeden Tag den Tod und das Exil vor Augen, sowie weitere Dinge, die dir furchtbar erscheinen – wenn du das tust, wirst du niemals liederliche Gedanken in dir tragen und auch kein übermäßiges Verlangen entwickeln.“
Epiktet, Enchiridion, 21
Tod und Exil? Jeden Tag möglich? Epiktet ist einfach Hardcore. Der Härteste der Harten. Oder zumindest einer davon.
Auch wenn ich dieses Zitat nicht wörtlich nehme, so frage ich mich doch ob ich mir tatsächlich stets bewußt machen sollte welche Verwerfungen das Leben bereit hält und wie endlich es doch ist. Mir ist absolut klar wie sehr von einem Moment zum anderem alles anders sein kann. Das habe ich bereits verinnerlicht. Mir blieb kaum eine andere Wahl. Ich bin mir sicher das jeder, der ein wenig Lebenserfahrung auf beiden Seiten der Medaille gesammelt hat, es ähnlich empfinden würde, das abrupte Brüche im Lebenslauf oder gar das Ende des Lebens, einen schnell ereilen kann.
Die Verinnerlichung derartiger Erfahrungen halte ich für den besseren Weg als sich täglich Diese Möglichkeiten bewußt zu machen.
Warum sich mit Absicht grämen, wenn der Gram jederzeit kommen mag?
Und warum überhaupt an ‚Schlechtes‘ denken um ein Guter zu sein, wenn es doch besser ist, es von sich aus zu sein?
Frank, Polyblob