Das der 3. animierte Teil der schlumpfigen Kinoabenteuer ohne menschliche Darsteller und Ausflüge in die reale Welt auskommt, verbessert den Filmgenuss ungemein. Das Gefühl in einem der Comic-Abenteuer einzutauchen wird dadurch gehoben und das zitieren des geradezu klassische Intro der Zeichentrickserie fügt sich dazu wunderbar ein. Der Humor bringt zwar keine großen Lacher mit sich, doch gibt es auch keine Ausrutscher ins kindische. Was ich wiederum positiv schlumpfe, da ich mich die ganze kurzweilige Filmzeit über gut unterhalten fühlte. Was auch an der Handlung lag. Eine „Coming of Age“-(wie es ja so schön neudeutsch heist)Geschichte der etwas anderen Art. Die Frage was einen ausmacht und wer man ist wird zwar nicht wirklich tiefgründig behandelt. Aber wer will denn schon eine deutsche Autorenfilmvariante der Schlümpfe sehen? Würde nicht wirklich passen.
So war für Jung und Alt hohe Unterhaltung geboten, welche nun wirklich nicht sinnfrei war.
Der finale Akt drückt zwar ein wenig auf die Tränendrüse. Doch auch hier kein Kitsch und krampfhaftes Bemühen zu spüren.
Doch wer will schon schlumpfiger sein wie Schlaubi-Schlumpf?
Fette 7,5 blaue Schlumpfbeeren, weil halt noch verschlumpft viel mehr nach oben möglich ist und hoffentlich zu sehen wird.
Orthographische und grammatikalische Fehler (letztere diesmal möglicherweise mit schlumpfiger Absicht) bitte ich zu entschuldigen.
P.S.: Bin mal auf die Blu-Ray gespannt, O-Ton in Schlumpf-o-Vision mit blauen, weiß gerahmten Schlumpf-Untertitelungen wär ganz schön schlumpfig!
P.P.S.: Gesehen haben wir den Film im Traumpalast im Biberach. Nicht groß aber umso feiner wie wir meinen. Vom Eingang und der Einrichtung über das höfliche und zuvorkommende Personal bis zur Kinosaaldekoration hinweg wird viel Atmosphäre gegeben. Sehr empfehlenswert. Geradezu schlumpfig.
P.P.P.S.: Danke an Stefan. Bei der bildlichen Vorstellung seiner Idee mit den Schlumpfuntertitel muss ich wieder kichern.
Ich fand schon, dass der Film hier die Frage nach der Identität und Abstammung tiefgründig und beherzt thematisiert hat.
Nicht deine Abstammung ist relevant sondern deine Abricht und die Verbundenheit.
Denn die Liebe der anderen Schlümpe und ihre bedingungslose Akzeptanz der blonden Schlumpfine haben den Lehmklumpen wieder zum Leben erweckt.
Es war eine sehr bejahende und inspirierende Art zu zeigen wie Leben, existenz und Sein gesehen werden kann