Da ich kalendarisch gesehen mit dem Buch hoffnungslos zurückliege, dies aber weit mehr als Kalendersprüche sind, so wahrhaftig jene auch sein können, ändere ich die Einleitung etwas passender ab.
Der tägliche Stoiker für den 1.4.2018
Inspiriert durch das Buch „Der tägliche Stoiker“ von Ryan Holiday und daraus zitiert.
„Dein Verstand formt sich je nachdem, was deine Gedanken regelmäßig beschäftigt. Die menschliche Seele färbt sich nach diesen Vorstellungen.“
Marc Aurel, Selbstbetrachtungen, 5.16
‚Paint it, Black‘ war mein erster Gedanke beim lesen der Überschrift. Was bin ich doch heute wieder für ein Schelm.
Aber Scherz beiseite: Wer schon einmal in einer tiefen Krise gesteckt hat, weis leider nur zu gut wie sich Gedanken und Gefühle im Negativem, im Schlechtem, drehten. Alles führt nur dazu wie es schlimmer werden kann. Nein: wie es schlimmer werden muß. Man erkennt nicht mehr die positiven Zeichen, ignoriert sie und läuft daran vorbei.
Wenn man nun dauerhaft auf solche Weise denkt und empfindet, vielleicht – oder viel mehr überlebensstatistisch gesehen sehr wahrscheinlich – nicht so hart und tief im Schlechtem verhaftet, doch immer negativ, wie sehr verkrüppelt man sich selbst dadurch und beraubt sich seiner Lebensqualität und -Freude; seinen Möglichkeiten? Es ist schon schwierig genug eine ungesunde Körperhaltung zu korrigieren um wenigstens die gesundheitlichen Folgen nicht schlimmer werden zu lassen. Wie hart mag es dann sein eine ungesunde seelische Haltung zu ändern?
Ich bin nun wirklich der Letzte, der behaupten würde: „Denke positiv und alles wird supi-dupi!“ Allerdings: einen guten Realitätssinn kann auch die Seele gebrauchen.
Frank, Polyblob