Der Feind deines Glückes

Der tägliche Stoiker vom 17.2.2018
Inspiriert durch das Buch „Der tägliche Stoiker“ von Ryan Holiday und daraus zitiert.

„Es ist nicht möglich, Glück zu empfinden, wenn wir uns gleichzeitig nach etwas sehnen, das wir nicht haben. Das Glück hat alles, was es braucht, wie ein Wohlgenährter, der weder Hunger noch Durst kennen sollte.“
Epiktet, Lehrgespräche, 3.24.17

Man kann sich zwar nach etwas sehnen ohne unglücklich zu sein, doch kann man tatsächlich rundum glücklich sein wenn man noch etwas vermisst oder sich nach etwas sehnt?
Nein, ich glaube nicht, dass dies möglich ist. Ich kenne da zwar diese Zwischenstufe des ‚Wäre schön wenn dieses oder jenes auch wäre, aber so ist auch gut und ich fühle mich glücklich‘. Wenn ich mich da mal so ganz allgemein äußern darf. Aber streng genommen ist es keine Sehnsucht nach etwas und ich fühle mich dann ja auch nicht perfekt ideal glücklich. Ich mache mein Glücksgefühl nicht von Umständen abhängig auf die ich keinen Einfluß habe. So kann ich glücklich sein, selbst wenn es schöner sein könnte, ohne mich nach einer Steigerung dessen vor Sehsucht zu verzehren.
Den Feind meines Glückes nicht zu einem Freund machen, jedoch zu einem guten Bekannten. Welcher halt immer wieder mal dabei ist.
Frank, Polyblob

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