Philosophische Rhetorik: Über den Angsthasen

Heute will ich über den Charakter der Angst berichten. Nicht über diese Steigerung von Furcht, wenn man sich mit einer gefährlichen oder unbekannten Situation konfrontiert sieht und zögert in seiner Handlungsweise.
Nein. Ich meine dieses lähmende übermächtige Gefühl wie es im Angsthasen sprichwörtlich geworden ist.
Dem Angsthasen der erstarrt, geradezu versteinert, vor der sich näher kriechenden Schlange hockt. Den kommenden Tod vor Augen springt er doch nicht in Sicherheit, vergeblich hoffend sein Schicksal würde schon an ihm vorbeigleiten.
Der Angsthase der still und starr beim Rascheln im Gebüsch niederkauert obwohl er keine Gefahr wittert. Nur ein paar Grashalme die sich bewegen.
„Könnt‘ ne Schlange sein. Könnt‘ n Hase sein. Weis man’s? Bleib lieber still und leise.“
Doch dieser animalischer Instinkt wohnt nicht nur in Tieren. Nein. Er befällt auch einzelne Menschen. Ganze Gruppen. Ja, diese fürchterliche Angst kann komplette Gesellschaften befallen.

Danke für die Aufmerksamkeit.

Philosophische Rhetorik: Eine Fabel von 101 Dalamitern

Die Vorgeschichte bis zum Beginn der Fabel für jene die weder das Buch noch den Walt Disney Zeichentrickfilm kennen:
Unter aktiver Hilfe eines Dalmatinerrüden findet sich ein Paar, sowohl menschlich wie dalmatinisch. Herrschen und Frauchen ziehen zusammen und bald wuseln 15 Welpen im Haus herum. Doch sie werden raus aus London aufs Land entführt von den Handlangern einer gewissen Cruella DeVille.
Verzweifelt werden die Welpen gesucht, doch kein Mensch kann sie finden.
Nun übernehmen die Dalmatiner-Eltern die Initiative und fragen über das Bellophon die Nachbarshunde, welche die Nachricht weitertragen. So das ganz London erschallt vom Bellen mitten in der Nacht. Bis ins ländliche Sussex hinaus stehen die Meldeposten bereit.
Dort hört das Pferd Captain das Bellen und läßt den Colonel, einen alten Jagdhund, wecken. Doch missversteht der Colonel die Botschaft. Erst als der Sergeant, der Hofkater, welcher noch mal nachhakt und mithört, wird ihnen die Botschaft klar.
„Wuafh soll’n das? 3 + 5 Zeiten Puppen? Das ergibt keinen Sinn! Ich leg mich wieder hin.“
„MiauNein! Warte! Sie meinen 3 * 5 Puppies. Es werden 15 Welpen gesucht!“
Es ist auch der Sergeant der auf die alte verfallene Devil-Villa hinweist, jenseits des Feldes, aus der wieder Licht scheint und deren Schornstein es raucht. Dort wo es spucken soll und die Teufel tanzen…
Also marschieren Colonel und Sergeant los und es obliegt dem Kater mit seinem Schleichfähigkeiten über den Zaun, am Baumstamm hoch, über den Ast zum Fenster rein zu kommen und nach dem rechten zu schauen.
Doch entdeckt er nicht nur die gestohlenen 15. Nein! Dort werden noch 84 weitere Welpen gefangen. Eingefangen damit ihnen die Felle abgezogen und zu Pelzmändel verarbeitet wird von der Cruella Helfershelfer-Gaunerpaar. Zum modischen Wohlgefallen von Cruella DeVille.
Die Zeit drängt und so werden über den Bellophon-Messenger die Eltern benachrichtigt, welche sofort loseilen durch Schneegestöber und Eiswasserflüsse, weitergeleitet von den Meldeposten, während Hengst, Hund und Katze zur Befreiungsmission schreiten.
Fast gelingt es dem Sergeant alle 99 Welpen hinauszugeleiten als sie entdeckt werden. Erst beim letztem wohlgenährten Welpen werden sie bemerkt. Des Katers Fähigkeiten zur Flucht, verstecken und kurzen Ablenkungsangriffen hilft beim entkommen. Mit den rechtzeitig ankommenden Dalmatinereltern und einer taktisch guten Aufteilung durch den Cornel mit Artillerieeinsatz von des Captains Hinterhufen und der Furie der Eltern gelingt es ihnen die Welpen zu befreien.
Dies ist erst der Beginn ihrer Flucht während der sie noch einige Abenteuer zu bestehen haben bis zum glücklichem Ende.

Die Moral dieser Fabel?
So unterschiedlich wir sein mögen
So schwierig die Kommunikation auch sein mag
Gemeinsam können wir gegen die Niedertracht bestehen und das Böse niederringen.

Aus einer Schulstunde über die Philosophie der Geschichte

Einleitung zur Philosophie der Geschichte

 

Die Aufgabenstellung der Stunde bestand darin 5 eigene Kernpunkte auszuarbeiten.

Da ich diesmal den Inhalt der Tafeln nicht fotografierte oder gar abschrieb muss ich mir aus der Erinnerung heraus behelfen. 5 Kernpunkte der Stunde einzeln auszuarbeiten fällt da ein wenig schwer, weshalb ich die Stunde in ihrer Gesamtheit versuche zu erfassen.

Bevor ich zu den unterschiedlichen Aspekten der Geschichte komme, stellt sich die Frage wie sich Geschichte definieren lässt. Dazu hatte ich 4 Punkte notiert.

Es gibt den Ansatz das Geschichte die gesamte bekannte Vergangenheit ist. Doch greift mir das zu kurz, wird damit doch nichts als eine statistische Aufzählung beschrieben.

Auch das Geschichte besondere Ereignisse und Personen sind, fällt für mich in diese Kategorie der Statistik. Derartige Marker auf der Zeitleiste helfen bei der Orientierung, aber erklären von sich aus nichts. Zumal dort bereits eine persönliche Klassifizierung stattfindet. Denn nach welchen Kriterien bestimmt wer was es wert ist durch solch eine Markierung auf der Zeittafel hervorgehoben zu werden?

Gesetzmäßigkeit und Funktion, welche hinter der Geschichte stehen, greifen da schon tiefer. Wie sich der Lauf der Geschichte entwickelt und unter welchen Bedingungen; welche Einflüsse zu was für Ergebnissen führten. Welche Entscheidungen eine Relevanz hatten und welche an den Ereignissen nichts oder nur wenig änderten. Das sind schon tiefergehende Auffassungen von Geschichte. Suchen sie doch nicht nur nach einem Was und Wann in der Geschichte sondern auch nach einem Wieso und Weshalb. Jedoch sind die Gesetzmäßigkeiten manch historischer Begebenheiten nicht in Stein gehauene Mathematikweisheiten wie Algebra. Neue Erkenntnisse und bisher scheinbar von einander unabhängige Ereignisse, welche doch aufeinander einwirkten, können den Blick auf historische Abläufe verändern. Die Regeln unterliegen selber Veränderungen, also einer eigenen geschichtlichen Entwicklung.

Die aus der Vergangenheit erworbene  Erfahrung wiederum kann als Werkzeug dienen um in der Gegenwart für die Gestaltung der Zukunft zu helfen. Wobei diese Herangehensweise die Gefahr beinhaltet sich von der Vergangenheit gefangen nehmen zu lassen. Womit gemeint ist das sich ähnliche Situationen in Vergangenheit und Gegenwart nicht die selben Abläufe haben müssen. Wer sich nur auf die Erfahrung aus der Vergangenheit verlässt und nicht die Differenzen zur der Gegenwart beachtet läuft Gefahr ebenso Fehler zu begehen wie zuvor. Dies betrifft natürlich auch positive Erfahrungen aus der Vergangenheit, welche unreflektiert in der Gegenwart angewendet zu negativen Entwicklungen in der Zukunft führen können.

 

Die Tafeln, wenn ich mich recht entsinne deren Fünf, trugen Zitate berühmter Menschen. Den Worten der jeweiligen Tafel sollten wir uns zuordnen, je nachdem welche uns am meisten ansprachen.

Selber wählte ich das Zitat Goethes ´das wir zu oft vergessen das die großen Momente der Geschichte auf den Kosten der Menschen erreicht werden´. Was jetzt nicht wortwörtlich wiedergegeben ist, sondern sinngemäß. So wie sich mir der Sinn dann mir in der nachfolgenden Besprechung erschloss. Zuerst war ich dabei bei den rein materiellen Gütern wie zum Beispiel Bauten wie Neuschwanstein, bei denen heutzutage nur wenige daran denken das sie den bayrischen Staat an den Rand des Ruins trieben. Doch es geht viel tiefer. Denn ob für Monumente oder für den Ablauf der Geschichte geben Menschen hier Leben. Durch jahrelanges Arbeiten so das ihnen selbst nicht mehr viel blieb vom eigenem Sein. Oder durch das bereitwillige opfern im Dienst einer Sache.

Ein anderes Zitat, ebenfalls sinngemäß, war das ´Geschichte sich nicht wiederholt. Doch wenn man nicht aus den Fehlern der Vergangenheit lernt, verläuft die Geschichte in ähnlichen Bahnen´. Was wiederum hauptsächlich den 3. Ansatz zur Geschichte beinhaltet, geht es doch darum die Abläufe zu verstehen. Ebenfalls hat der 4. hat seinen Anteil, denn nicht unbedacht sollen einstige Fehler vermieden werden, sondern mit Weisheit andere Wege gefunden werden.

Von Dr. Helmut Kohl kam ein eher fokussiertes Zitat darüber das sich einem Volk, welches sich nicht seiner Vergangenheit stellt, eine nationale Identität nicht erschließt. Der inzwischen Altbundeskanzler wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zwar speziell die deutsche Vergangenheit im Sinn gehabt haben, allgemein anwendbar ist das Zitat jedoch auf die nationale Identität von jedem Volk. Den im übertragenem Sinn verhält es sich in der nationalen wie in der persönlichen Identität. Wer sich primär oder ausschließlich auf einen Teil seiner Persönlichkeit konzentriert und andere Aspekte aus welchen Gründen auch immer vernachlässigt, wer mit sich selbst nicht im Reinen ist, der kann kein ausgeglichenes starkes Selbstbewußtsein entwickeln.

„Wir studieren nur die Geschichte in der Vergangenheit.“ Ist das letzte Zitat in dieser Reihe das bei mir hängen blieb und eins der stärksten. Denn während alle Anderen meinem Empfinden nach ihren Schwer- oder Ausgangspunkt in der bereits vergangenen Zeit haben aus der sich abhängig von wissenschaftlichen Erkenntnissen, deren moralischen Bewertung und der eigenen Ethik die Philosophie der Geschichte entwickelt; so ist dieser Satz für mich ein klarer Verweis in die Gegenwart. Geschichte ereignet sich zu jeder Stunde und an jedem Tag.  Gerade die letzten Tage zeigten wie schnell ´sich die Welt weiterdrehen´ kann (frei nach Steven King). Jedoch ist dies auch der schwerste Aspekt der Philosophie der Geschichte. Ist doch alles in Bewegung. Jeder Moment kann eine neue Information, eine neue Erkenntnis bringen welche den eigenen Standpunkt verändert. Im Augenblick des Geschehens oder zeitnah seine Weisheit gewinnen und darauf hin, falls erforderlich, zu handeln erfordert mitunter ein intuitives Verstehen  von geschichtlichen Ereignissen, ihren Wiederhall in der Gegenwart und den Handlungen der heutigen Menschen und ihren Gesellschaften.

 

Grammatikalische und Orthographische Fehler bitte ich zu entschuldigen.

 

Impressionen zu Platons Höhlengleichnis

Seit Geburt unwissend gefangen in einer Höhle

Wohlbehütet bequem gekettet an ihren Plätzen

Gebannt den Blick auf tanzende Schatten an der Höhlen Wand

Frrohlockend oder doch Grauenhaft, geworfen von jenseits des Felsen Loch

Eine einzige Person entwindet ihrer Fesseln

Von Neugier getrieben den Weg nach Außen fand

Erblickt hinter Schatten Sonne und Natur des Ganzen

Die Neugierige welche erklomm und Wahrheiten der Realität erkannt

Philosoph ist dies´ Person genannt

Die Neugierige welche erklomm, erkannt und zurück den Wege kam

Zu erzählen, zu zeigen, zum befreien

Gegen Widerstand und Unwahrheit bestand

Politiker, dies´ Person genannt