Der tägliche Stoiker vom 16.11.2017
Inspiriert durch das Buch „Der tägliche Stoiker“ von Ryan Holiday und daraus zitiert.
„Haekaton sagt: ‚Hör auf zu hoffen und du wirst aufhören, dich zu fürchten.‘ … Die primäre Ursache beider Befindlichkeiten ist, dass wir in Gedanken schon zu weit voraus sind, anstatt uns den gegebenen Umständen anzupassen.“
Seneca, Moralische Briefe,5.7b-8
Hoffnung und Angst sind beides eine Erwartung an die Zukunft, weshalb beide zwei Seiten der selben Medaille sind. In der richtigen Intensität sind beide wichtig. Geradezu Überlebenswichtig. Gibt einem die Hoffnung doch Kraft und Antrieb um weiterzumachen um ein Ziel zu erreichen, während Angst einen zur Vorsicht rät. Doch wenn Beide Erwartungen zu sehr gelebt werden, wenn sie ins Extrem führen, dann sind sie gefährlich für einen. In beiden Fällen wird man blind für die Realität, droht ins Stolpern zu geraden und zu fallen.
Sie zu überwinden bedeutet für mich nicht sie auszumerzen, sondern ihrer bewußt zu sein, der jeweiligen Quelle nachgehen und mit den Gegebenheiten der Realität abgleichen.
Frank, Polyblob