Der tägliche Stoiker vom 1.1.2018
Inspiriert durch das Buch „Der tägliche Stoiker“ von Ryan Holiday und daraus zitiert.
„Die wesentliche Aufgabe im Leben besteht darin, die Dinge zu erkennen und voneinander zu unterscheiden, um mir klar machen zu können, über welche äußeren Umstände ich keine Macht habe, und welche von Entscheidungen abhängen, die in meiner Macht stehen. Wo finde ich dann das Gute und Böse? Nicht in den Dingen, die nicht in meiner Macht stehen, sondern in mir selbst, in den Entscheidungen, die ich treffe,…“
Epiktet, Lehrgespräche, 2.5.4-5
Fast schon ein Klassiker als Vergleich: das Wetter. Ich habe keinen Einfluss darauf ob es regnet oder die Sonne scheint. Alles was in meiner Macht steht, ist mich entsprechend anzuziehen, beziehungsweise mir meinen Tag passend zu gestalten. Ob der Zug zu spät kommt, der Bus im Stau steht… auf solche Umstände habe ich keinen Einfluss, was soll ich darüber lamentieren oder irgend jemanden dafür Verantwortlich machen? Ich kann nur das Beste daraus machen.
Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur unpassende Kleidung.
Das ist eine Ebene des Verständnis.
Eine weitere ist, das ich als denkender fühlender Mensch meinen eigenen moralischen Kompass hab, entsprechend ethisch zu handeln habe und nicht abhängig mache von dem wie sich andere Menschen benehmen. Nur weil sich jemand zweifelhaft verhält oder dieser Person etwas zugute kommt, von dem ich der Meinung bin das dies nicht rechtens ist, heist das noch lange nicht das ich mir gestatte mir das Recht rauszunehmen ebenso zu handeln. Frei nach dem Motto: „Was der darf, darf ich auch“. Ja, könnte ich vielleicht schon dürfen. Mache ich aber nicht. Weil ich mich nicht abhängig mache von dem was anderen erlaubt sein mag oder nicht. Ich handele meinem eigenem Ermessen nach.
Frank, Polyblob