Es ist bloß eine Zahl

Der tägliche Stoiker vom 13.12.2017
Inspiriert durch das Buch „Der tägliche Stoiker“ von Ryan Holiday und daraus zitiert.

„Du machst dir doch keine Sorgen, weil du nur soundso viel wiegst und nicht das Doppelte, oder? Also warum irritiert es dich dann, dass du nur eine bestimmte Lebensspanne hast und nicht mehr? Mit der Zeit, die dir gegeben ist, solltest du ebenso zufrieden sein wie mit deinem Gewicht.“
Marc Aurel, Selbstbetrachtungen, 6.49

Am Gewicht lässt sich was ändern, wenn’s einem nicht passt. An der Realität das sich die Lebensspanne nicht wirklich ändern lassen kann, eben nicht. Sicher, der eigene Lebensstil hat ebenso Einfluss darauf wie die Umwelt. In den meisten Fällen ist regelmäßiger Fast Food Konsum nicht förderlicher für die Gesundheit wie, sagen wir mal, in der Nachbarschaft die Kernschmelze eines Atomkraftwerkes. Abgesehen von solchen mehr oder weniger schwerwiegenden Faktoren: warum sollte ich mir krampfhaft Gedanken und Gefühle über mein Alter oder meine restliche Lebensspanne machen? Es ändert nichts, kostet mich aber eben ein Teil jener Zeit, welche ich hier habe; sowie Überlegungen und Nerven noch dazu, die ich viel wertvoller einsetzen kann. Ich sehe da sogar eher noch die Gefahr das ich mich mit solch einer, im wahrsten Sinn des Wortes bedenklicher, Einstellung gegenüber der Lebenszeit verletzlicher und gebrechlicher fühle wie ich tatsächlich bin. Letztendlich lenken solche Gedanken, Emotionen und Handlungen ab von dem was wirklich zählt im Leben.
Frank Polyblob

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