Genaue Selbstbeurteilung

Der tägliche Stoiker vom 2.3.2018
Inspiriert durch das Buch „Der tägliche Stoiker“ von Ryan Holiday und daraus zitiert.

„Für einen Menschen ist es vor allem wichtig, sich selbst gut einschätzen zu können, denn im Allgemeinen glauben wir, dass wir mehr können, als es tatsächlich der Fall ist.“
Seneca, Von der Ruhe des Gemüts, 5.2

Im Allgemeinem glaube ich eher das ich weniger kann oder weniger gut bin als dies der Fall zu scheinen scheint. Beim Malen zum Beispiel: Eine Idee, daraus hier ein paar Striche, dort ein paar weitere. Was ist schon dabei?
Wobei es mir schon auffiel bei, egal ob bei der freien Rede oder auch beim Vorlesen, dass ich in meiner Vorstellungskraft besser war als in der Realität. So kam es mir jedenfalls vor. Was aber auch hilfreich ist, holt es einen doch auf den Boden der Realität und zeigt mir wieviel ich noch zu lernen habe.
Früher habe ich mich selbst entmutigt wenn eine Zeichnung nicht meiner Vorstellungskraft entsprach oder es nicht auf Anhieb so recht klappen wollte. Im Gespräch darüber sagte später dann ein ehemaliger Kollege, welcher inzwischen Tätowierer und Comiczzeichner ist, sinngemäß: „Blickst du nur zum Gipfel, stolperst du, fällst ständig auf die Fresse und der Berg ist zu hoch.“
Das Wichtigste und Richtige ist die realistische Einschätzung seiner Selbst. Allerdings gehört dies manchmal auch zum Schwierigsten.
Frank, Polyblob

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