Freitag, der 2.6.2017
Es ist schon länger her, da sind Walter, Freund und Arbeitskollege, und ich zum damals noch existierenden Pulverturm gefahren. Allerdings sind wir einfach los gefahren ohne uns nochmal zu erkundigen. Wenn ich mich recht erinnere war es Freitag und wir waren etwas früh dran.
Zur Reggae Nacht.
Ist zwar auch irgendwie schwarze Szene.
Aber musikalisch dann doch nicht so ganz unser Geschmack.
Wir sind also an einem Samstag zur rechten Zeit wieder hin. Gothic Rock dröhnte aus den Lautsprechern. Trockeneisnebel waberte. Es wurde getanzt. Wir standen an der Bar, um uns herum lauter schwarz gewandete, geraedzu typisch auf Wave frisierte und geschminkte Musikliebhaber. Schauten uns an. Walter sagte:“Endlich wieder normale Leute!“
Nun, was das mit dem diesjährigen Wave Gotik Treffen zu tun hat?
Der Freitag fing im heidnischen Dorf mit der Band Ragnaröck an, von denen wir leider nur die letzten beiden Lieder mitbekamen. Der fünfköpfige Punkrock mit Dudelsack war guter Stimmung und verbreitete dieselbe im Publikum. Das sich die Band auf der Bühne dann dankbar gen Publikum niederkniete, obwohl leider noch nicht so zahlreich vor der Bühne vorhanden, machte sie glatt noch ein wenig sympathischer.
Danach spielten Metusa auf. 6 Spielsleut‘ inklusive einer Geigerin und einer Dudelsackspielerin. Stimmungsvoll und gut gelaunt wurde eine schöne Bandbreite an Liedern gebracht, die allesamt ins Bein gingen, mehr Publikum anlockte, und deren Texte sehr wohl auch in die Tiefe gingen. Das Publikum tanzte fröhlich zur Musik der Schwaben, welche beim sich verausgaben für die Anwesenden ganz und gar nicht sparsam waren. Selber sah ich zum ersten Mal keine Luftgitarre Spielende, nein, es war eine Luftgeigerin! Was aber eigentlich auch nicht verwundern darf wenn ihr Folk so schön punkig rüberkommt.
Noch ein wenig über den Markt geschlendert, ein wenig geratscht und später ging es zur Moritzbastei um den ersten Auftritt von The Firm Incorporated mitzuerleben.
Wir kamen rechtzeitig genug um noch in den Keller gelassen zu werden. Komplett voll, gefühlt ein wenig überfüllt, inklusive anstehen an der Glastür für jene welche etwas später kamen, hätte das neue Projekt von Jens Kästel und Guido Henning allemal auch einen etwas größeren Veranstaltungsort füllen können. Beziehungsweise ohne Probleme auch in der Setlist einer größeren Halle dabei sein können. Das Elektro-Team rockte den ganzen Saal. Naja, Saal liest sich ein wenig seltsam in Bezug auf die Moritzbastei. Aber so fühlte es sich an. Und dazu tat es gut zu sehen wie jemand dermaßen von seiner Musik begeistert ist. Als würde er vor der Bühne tanzen. Und nicht auf ihr stehen. Also eher mehr auf ihr tanzen als stehen. Ich gewann den Eindruck das die Musik samt ihren Texten von den Musikern in erster Linie für sich selbst geschrieben wurde. Ohne auf irgendwelche Charts zu schielen.
Sowas ist ja leider nicht selbstverständlich.
Anschließend traten Angels & Agony auf, deren Future-Pop-lastiger Sound uns nicht taugte. Nichts gegen deren handwerklichen Fähigkeiten, doch das war einfach nicht unsers. Wir gingen vor dem Ende des Konzerts. Bis dahin waren Gesang und Sound gut aber nicht mitreißend für uns. Ihre Fans feierten zu genüge und an der Tür standen noch einige an.
Samstag, der 3.6.
Zuerst ging es heute ins Museum der bildenden Künste in Leipzig. Es dauerte nicht lange bis ich bereute nicht gleich zum Beginn der Besuchszeit hingegangen zu sein. Denn mit mehr Zeit und Muse, dem Fotopass für 2,50€ (was ja nun wirklich nicht die Welt ist) und noch eine gescheide Digitalkamera statt meiner zwar guten aber doch ihre Grenzen habenden Smartphonecamera wäre eine paar sehr schöne Bilder entstanden. Die ständige Ausstellung hat reihenweise beeindruckende Bilder und Skulpturen, für die es aber auch Zeit braucht um sie wirken und aufnehmen zu lassen. Selbst ohne spezielle Führung wie im letztem Jahr für WGT-Besucher zum Treffen-Jubiläum sind die Etagen des Museums . Auch die derzeitige Ausstellung „Nolde und die Brücke“ war hochinteressant, konnte von mir aber nur noch zum Teil gesehen werden, da die Öffnungszeit ihrem Ende entgegen eilte. Und ich wiederum Richtung Haus Leipzig.
Denn so kam ich noch rechtzeitig zu Lydia Benekes Vortrag über Psychopathinnen. Zwar interessant, informativ und auch makaber-unterhaltsam wie ihre anderen Vorträge, war mir die Präsentation ihrer Leinwand-Charts zum Thema jedoch leider ein wenig zu stichpunktartig. Was wiederum an der knapp bemessenen Zeit lag. Der Vortrag am Sonntag Abend ist länger und ausführlicher, jedoch besuche ich dann lieber eine ihrer „Tour-Präsentationen“. Den die sind nochmals detaillierter. Der kleinere Rahmen im Münchner Schlachthof (nebenbei bemerkt überaus passender Standortname für derartige Themen, wie ich finde) erhöht auch die Atmosphäre im Vergleich zum Saal im Haus Leipzig. Das es eine Tour Ende des Jahres gibt, da geh‘ ich jetzt mal stark von aus, hat sie doch die Veröffentlichung eines neuen Buch zum Thema für diesen Zeitraum angekündigt.
Den Abschluss des Tages bildete ein Besuch des kleinen Mittelaltermarktes auf der Moritzbastei und dem genießen der Künstler am dortigem Bühnenstand.
Nachtwindheim als instrumentales Gute-Laune-Trio feierten bei der Gelegenheit den Geburtstag des Trommlers, wobei ich mir nicht sicher bin ob nicht einer der Drei bei jedem Auftritt irgendwie Geburtstag hat. Die Neuinterpretation des guten alten Hänsel & Gretel Märchens war dabei gerade noch jugendfrei und eine amüsante Idee. Die Coverversion von Black Sabbaths Paranoid lies sich ebenfalls gut hören.
Ab Infernis brachten ebenso gut gelaunt und mittelalterlich instrumentiert mehr Menschen (das Wetter war nicht mehr so vernieselt und es trauten sich ein paar mehr „Open Air“) unterschiedlichen Alters zum tanzen. Zum Abschluß eher etwas ruhigeres wie ‚House of the rising Sun‘ zu covern ist auch mal eine hörenswerte Idee.
Das anschließende Feuerspektakel der Gauklergruppe war dann der feurig beeindruckende Abschluss des Abends.
Sonntag, der 4.6.
Am späten Mittag wollte ich beim Bundesverband Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister in Deutschland (VEID) e.V. Luci van Org und danach den HardChor Stimmgewalt hören. Dumm nur in Bezug auf die Aufnahmekapazität der Räumlichkeiten das ich nicht einer von wenigen sondern unter vielen war, die das auch vorhatten. Ich kam an und es kamen mir schon einige entgegen. Im Treppenhaus standen noch welche geduldig. Wenn ich mir mal den Wortwitz erlauben darf: Das Kreuz mit dem Wave Gotik Treffen ist halt das die kleineren Veranstaltungsorte schnell überfüllt sind. Oder man ist nicht nur rechtzeitig sondern sehr frühzeitig da.
Das Besondere bei einem Festival wie diesem, welches sich über eine ganze Stadt verteilt, ist das man auf dem Weg schöne Überraschungen erleben darf. In diesem Fall war es das Näh-, Strick- und Bastelgeschäft Sarajana am Roßplatz 11. Ja, das ist jetzt Werbung. Allerdings für einen kleinen aber feinen, sehr kompetenten und kundenfreundlichen Laden. Welcher am Pfingstwochenende rein zufälligerweise Hausmesse hat. Wer selber an seiner Kleidung arbeitet, egal ob alltags- oder Festivaltauglich, oder auch handwerklich gerne mal über diverse Genregrenzen hinaus schaut, wird dieses kleine Schmuckstück im Herzen Leipzigs zu schätzen wissen. Eine kleine Auswahl vom Angebot gibt es auch übers Netz zu sehen bei:
https://www.sarajana.de/
Bei der Gelegenheit fällt mir ein das ich zwar nähen aber immer noch nicht stricken kann. Und das obwohl während des WGT es den Stricknachmittag für Schwarzromantiker gibt!
Selten erlebt das gleich bei der ersten Band so voll war.
Selten erlebt das die ersten Takte fast jedem Liedes so angefeiert wurden.
Und selten erlebt das bei der ersten Band so durchgehend mitgetanzt wurde.
Als wenn ein Teil der Szene nur auf She past away gewartet hätten. Im Gegensatz zu einer anderen Formation des Abends klingen sie nicht nach der rockigen Version bestimmter Gruppen, sondern als wenn sie die Essenz eines ganzen Musikstil destilliert hätten und ihn auf ihre Weise interpretieren. Eines Musikstiles den die schwarze Szene so schon lange nicht mehr so zu hören bekam. Dazu gut ausgesteuert kam der Sound der Band selbst in der Agra spitze rüber. Praktisch ohne verbale Kommunikation mit dem Publikum (abgesehen von hier und da einem „Danke!“) sprach praktisch nur die Musik und ihre Stimmung zu den Leuten. Ich vermute zumindest das nicht allzu viele in der Halle des türkischem mächtig waren. Pointierterweise schätze ich das durch das weglassen von Zwischenansagen und Sprüchen prompt ein Lied mehr gespielt werden konnte.
Gene loves Jezebel war die positive Neu Entdeckung des Abends. Mir zuvor unbekannt habe ich bei der Beschreibung Alternativ Rock in der WGT-app zwar erst schlimmes befürchtet, war dann aber um so positiver überrascht von der etwas düsteren Spielart der Musik dieser Gruppe. Band wie Musik kommen auch ehrlicher und erdiger rüber als das meiste was sonst so aus der Ecke kommt. Wobei mich ja schon die Bezeichnung stört. Alternative Rock. Was’n des? Auf andere Art Rock zu spielen? Na, Gene loves Jezebel können das jedenfalls sehr gut.
Wenn es ,Extreme Music for extreme People gibt‘, dann gibt es auch ‚Gothic Rock for gothic Girls‘ Und The 69 Eyes gehören dazu. Handwerklich top wissen sie schon zu gefallen. Nur höre ich kaum etwas eigenes. Ist jetzt für die Stimmung nicht unbedingt so wichtig und die Halle war zwar voller begeisterter Fans, doch fallen sie mir persönlich an diesem Abend mit lauter eigenständigen Gruppen eher unangenehm aus dem Rahmen. Oder anders formuliert: Wenn schon Musiker dieser Spielart mit aufgesetzten Sonnenbrillen auf die Bühne kommen, dann fehlen mir eigentlich nur noch die Cowboyhüte, verdammt viel Nebel (so dass fast nur Schemen zu erkennen sind) und meinetwegen noch Staubmäntel. da könnten ja gleich die Sisters of Mercy oder The Mission auftreten. Oh! Moment!….The Mission kommen ja gleich anschließend! Also warum nicht gleich….? Ok, liest sich bei der handwerklichen Qualität der 69 Eyes jetzt vielleicht gemeiner als sie sind. Die Halle war voll und die Fans waren begeistert. Ich halt nicht.
Gnadenvoll fantastisch wurde es bei The Mission. Damit könnte eigentlich schon alles gesagt sein. Wahrscheinlich gab es schon mal ein weniger gutes oder vielleicht sogar schlechtes Konzert der Band. Doch nicht diesmal. Und auch nicht vor guten 15 Jahren als ich The Mission zum ersten Mal sah.. Eigentlich war dies erst der zweite Auftritt den ich erlebte. Doch mir kam es vor als wenn es erst gestern war. Als wenn keine Zeit vergangen wär spielten sie so frisch und mit Elan. Begeistert feierten alle Anwesenden die Lieder. Ja, bei ´Severina‘ standen 2 weibliche Fans den kompletten Song aufrecht auf Schultern, sangen mit der Begleitsängerin mit, waren im Lied. Die Atmosphäre war tatsächlich einfach fantastisch. Das einzige Manko war das der Sound mir ein wenig zu sehr laut getrimmt war und etwas verwaschen daher kam. Was sich dann bei der Begleitsängerin und insbesondere beim deutschsprachigen Part von ‚Marian‘ unangenehm bemerkbar machte. Hätte ich gern klarer gehört. Andererseits: wenn man schon seine eigene Stimme beim mitsingen nicht mehr hörte, was soll´s. Spaß machte es und weder Kopfschmerzen noch Tinitus waren die folgen. Apropo ‚Marian‘: Klang natürlich anders wie bei den Sisters of Mercy. Aber verdammt noch mal genau so gut! Und ‚Wasteland‘ anspielen, mal kurz Pause machen um einen Schluck zu trinken und dann loslegen, das hatte was von entspannter natürlicher Coolness.
1 Stunde Pause bis Skinny Puppy und ich machte den Fehler gleich nach The Mission nicht weiter vorzugehen. Denn das erste Drittel war schnell bevölkert. Doch auch von meinem eher mittigem Platz aus hatte ich einen guten Blick zur Bühne. Der war auch nötig, denn bei Skinny Puppy könnte ich mich eigentlich ebenso klar und kurz fassen wir bei The Mission: Ein Ereignis! Jedoch mit mehr Theatralik. Musikalisch wie Optisch ein Meisterwerk. Sänger Niveg Ogre sah Anfangs aus wie eine Mumie, Erst später erkannte ich das er eher einen Bandagierten darstellte. In seinem Kostüm steckten übergroße Arztspritzen, welche von einem Stierköpfigen mit rotleuchtenden Augen während der Aufführung stets erneuert wurden. Dazu das Backvideo mit verfremdeten Einspielern. Auch wenn ich schon mitbekommen habe das Skinny Puppy mit ihrer Lyrik was zu sagen haben, das die Texte tiefer gehen, so bin ich doch nicht so versiert in meiner Kenntnis darüber um diesen Auftritt sicher zu interpretieren. War es eine Referenz an den Drogentod von Dwayne Goettel? Ging es um die Verführer, Sucht und Aufputschmittel der menschlichen Gesellschaft? Mach ich mir da zuviel Gedanken? Ich denke nicht. Zumindest war die Darbietung interpretationswürdig und bedeutungstief genug das sich das Gros der kunststudierten und sonstige Artisten eine Scheibe davon abschneiden könnten. Und von der Härte und Eingängigkeit der Beats die meisten EBM-Bands. Und so eine Schnittmenge muss man auch erst mal hinkriegen. Noch nötig zu erwähnen das die Halle proppevoll war mit Begeisterten?
Einmal hätte ich noch ein wenig Saft im Akku gebraucht. Einmal nur. Andererseits hätt‘ ich wohl eh nicht allzu still stehen können. Oder die Show wäre bei weitem nicht so in die Knochen gefahren beim Aufnehmen. Der Auftritt Skinny Puppys als künstlerisches Konzept wird mir zwar im Gedächtnis hängen bleiben aber ein oder zwei Fotos wären schon ganz genehm gewesen.
Montag, der 5.6.
Nach einem zweitem Besuch des kleinem Mittelaltermarktes machten wir uns auf dem Weg zum Kohlrabizirkus.
Zum Beginn von Cephalgy rechtzeitig angekommen mussten wir leider feststellen, das die zwar einen guten Beat aber insgesamt eher unspektakulär sind. Beim Duett und der Solo-Nummer der Sängerin meinten wir sogar einen leichten Hang zum „Dunkel-Schlager a la Fischerin Helene“ wahrzunehmen. Inklusive Aufforderung zum Klatschen. Was mitunter ein wenig gezwungen rüberkam. Schlecht waren sie nicht. Nur gezündet hat es bei uns nicht. Den meisten anderen Anwesenden ging es da schon anders. Jedoch warteten auch ein paar andere Auf Dorsetshire.
Davor allerdings kam noch Schneewittchen. Für mich die positive Überraschung des diesjährigen WGT. Mir scheint das Duo ist stark vom französischem Chanson beeinflusst. Hier und da ein wenig Schlager zwar, aber passend und natürlich wirkend. Dazu Liedtexte die tiefer gehen, nie platt und aufgesetzt wirken. Mit einer interessanten Bühnenshow und ehrlicher Spielfreude bringen sie auch das Publikum dazu von alleine mitzugehen. Ganz ohne zwangartige Aufforderungen. Mit Oberer Totpunkt als eigene Gäste und Freunde, welche bei einem Song mit auf die Bühne kamen, gab es einen weiteren interessanten Act zu entdecken. Ein schöner Bonus zu einer mitreißenden Show. Live kommen sie ein düsterer und etwas härter rüber als auf Platte, wie mir später beim hören der frisch gekauften CD auffiel. Inklusive Autogramme, welche sie nach der Show am Stand gaben. Ausgesucht höflich und geduldig bei den zahlreichen Fans am Stand. Wenn ich das noch hinzufügen darf.
Dorsetshire & Gäste beziehungsweise und besser …& Friends waren dann der krönende Abschluß des Wave Gotik Treffen 2017! ZUvor hatte ich noch so meine Zweifel. Manche Wiedervereinigungen und Comebacks hätts nicht gebraucht. Doch dieser ganz spezielle Auftritt mit alten Weggefährten war schon was ganz besonderes und lud zum Abtanzen geradezu ein. Mit Bruno Kramm (Das Ich) während des ganzen Gigs und Thomas Lüdke (The Invincible Spirit), Cephalgy und jemanden den ich als Eldritch-Hommage ansehe. Und entsprechend gut gesungen hat. Das dazu Push, Gottes Tod und Destillat gemeinsam zum Besten gegeben wurde, rundete die Wiederwillkommensfeier vom feinsten ab. Einfach ein großartiger Auftritt der von den Fans gefeiert wurde und ein mehr als würdiger Abschluß des WGT.
Epilog
Auch bei diesem WGT gab es vieles neu zu erleben, nicht alles zu sehen und fürs nächste Mal noch zu entdecken. Zum ersten Mal viel mir auf, leider zu spät, das es Dienstags noch einen „Schwarz Spielt“ Gesellschaftsspieleabend. Das könnte wirklich ein fein erlebter Epilog werden. Aber gut, fürs nächste Mal vorgemerkt. Musikalische Neuentdeckung sind Metusa, Schneewittchen und Oberer Totpunkt. Und alte Helden in Bestform erlebt. Auch wieder in Leipzig zu Gast zu sein war eine sehr entspannte Sache, trotz gleichzeitig stattfindenden Stadtfest. Das Wetter war ein wenig aprilhaft, was wir wiederum mit Humor nahmen.
Und so freuen wir uns bereits auf das nächste Mal!
Mal sehen welch‘ außergewöhnliche Künstler es das nächste Mal zu bestaunen gibt. Im offiziellen wie inoffiziellen Programm oder Menschen wie diesen Straßenkünstler vor der Agra-Halle, der bekannte Märchen nicht ganz jugendfrei und umarrangiert im Black Metal darbietet. Leider konnte ich nur eine Geschichte mitnehmen, da ich wieder in die Halle wollte bevor The Mission anfingen. So verpasste ich sein eigenes Märchen über die böse Hexe Babayaka, ihrem verfickten Holzlöffen, Orgien in einem intergalaktischen Müllreingungsraumschiff und dem Mysterium des verschwundenen Zündschlüssels des klingonischem Kampfraumschiffes. Womit der werte Künstler allerdings bei der Ansage schon innovativer war als The 69 Eyes.